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Mannheim gewinnt Eishockey-Meisterschaft

Paula Rösler22. April 2015

Die Adler freuen sich über den siebten Meistertitel. In einem packenden Finale gewinnen die Mannheimer verdient ihr viertes Spiel in der Best-of-Seven-Serie und stoßen den Vorjahressieger Ingolstadt vom Eishockey-Thron.

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Im siebten Spiel der Eishockey-Finalserie 2015 bejubeln Mannheims Spieler das Tor zum 2:1-Führungstreffer
Mannheims Spieler bejubeln das Tor zum 2:1-FührungstrefferBild: picture-alliance/dpa/D. Karmann

Die Adler Mannheim haben erstmals seit 2007 wieder die deutsche Eishockey-Meisterschaft gewonnen. Auswärts beim ERC Ingolstadt setzten sich die Adler mit 3:1 (0:0, 1:1, 2:0) durch und holten den entscheidenden vierten Sieg in der Best-of-Seven-Finalserie. Die Ingolstädter konnten somit ihren Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen.

"Ich glaube, wir sind ein würdiger Sieger. Ich liebe diese Truppe, das ist Wahnsinn, jetzt wird erst mal ausgerastet", freute sich der Mannheimer Ronny Arendt. ERC-Torhüter Timo Pielmeier zeigte sich hingegen erwartungsgemäß enttäuscht: "Zu feiern gibt es nichts, wir sind Zweiter. Wir können nicht zufrieden sein. Aber wir sind wieder ins Finale gekommen, wir brauchen den Kopf nicht in den Sand stecken."

Ingolstadt geht in Führung, Mannheim zieht vorbei

Die Partie begann temporeich, schließlich stand für beide Teams einiges auf dem Spiel. Es mangelte aber im ersten Drittel an Präzision und zwingenden Chancen. Erst im zweiten Abschnitt verschärften die beiden Final-Rivalen die Intensität. Nach einer knappen halben Stunde fiel das erste Tor für Ingolstadt durch Christoph Gawlik (29.). Der 27-Jährige, der im Sommer nach Düsseldorf wechselt, schob den Abpraller seines eigenen Schusses ein.

Im siebten Spiel der Eishockey-Finalserie 2015 kämpft Ingolstadts Jean-François Boucher (l.) mit Mannheims Danny Richmond um den Puck
Ingolstadts Jean-François Boucher (l.) kämpft mit Mannheims Danny Richmond um den PuckBild: picture-alliance/dpa/D. Karmann

Kurz darauf hatten die Mannheimer Glück, dass Thomas Greilinger vom ERC nur die Latte traf. Der Ausgleich für Mannheim fiel nur wenige Minuten später. Erst sieben Sekunden spielten die Adler in Überzahl, als der Kanadier Kurtis Foster (32.) vollstreckte. Mit Überblick und seiner zwölften Vorlage in den Playoffs hatte Jochen Hecht den Treffer eingeleitet. Am Ende des zweiten Drittels verlor die Partie an Schwung. Sowohl Ingolstadt als auch Mannheim leisteten sich Fehler im Aufbau.

Doch die Adler kamen druckvoll aus der zweiten Pause. Nach knapp vier Minuten im Schlussdrittel ebneten sie den Weg zum langersehnten Titel: Einen Schuss von Steven Wagner fälschte Andrew Joudrey (44.) so ab, dass er Ingolstadts Torhüter Pielmeier durch die Beine rutschte. Der ERC bemühte sich zwar, fand aber gegen die Adler-Abwehr keine Lücke. Kurz vor Schluss traf dann Jonathan Rheault (60.) zum 3:1-Endstand ins leere Tor.

pjr/sw (sid,dpa)