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MC René, Rapper, Comedian, Bahn-Nomade

8. Februar 2013

Bei „Typisch deutsch“ erzählt MC René von seinen Bahnerlebnissen und seinem Comeback als Buchautor und rappender Comedian.

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MC RenéBild: DW

In den 90er Jahren war René el Khazraje als Rapper MC René erfolgreich. Nach einem Karrieretief jobbte er zunächst im Callcenter. Doch schon bald kündigte er Job und Wohnung, verschenkte Hab und Gut und tourt seither mit der Bahn durch die Republik.

Geboren wird René el Khazraje am 11. September 1976 in Braunschweig. Der Vater ist Marokkaner, die Mutter Deutsche. Seine Eltern trennen sich als er vier Jahre alt ist. Die Hip Hop-Szene wird für ihn zu einem Auffangbecken, wo er Gleichgesinnte trifft. Früh feiert er erste Erfolge in der Rapper-Szene, gilt vielen als einer der besten Freestyler. Trotz eines sehr guten Fach-Abiturs beginnt er keine Ausbildung. Stattdessen tourt er lieber mit der Band „Fettes Brot“ durch große Hallen. Es folgen Auftritte mit Szene-Größen wie „Freundeskreis“, Absolute Beginners“, „Afrob“, „Sammy Deluxe“ und DJ Tomekk. Nach den schnellen Anfangserfolgen in der Hip-Hop-Szene stagniert allerdings die Musikkarriere. Eine Zeit lang moderiert er auf VIVA ein Hip-Hop-Magazin. Als der Rapper Kool Savas ihn musikalisch disst, geht es mit der Anerkennung in der Szene erst mal bergab. Fortan gilt er als „Wellness-Rapper“. Deshalb versucht sich René an einem bürgerlichen Leben und jobbt unter dem Pseudonym Stefan Eckert in einem Call-Center. Doch die Arbeit ödet ihn an. Er verschenkt sein gesamtes Hab und Gut, kauft sich eine BahnCard 100, eine Gesamtnetzkarte, und fährt fortan durch Deutschland. Über die Erlebnisse im Zug hat er ein Buch geschrieben. „Alles auf eine Karte – Wir sehen uns im Zug.“ Seit April 2010 bloggt René über seinen Werdegang zum Standup Comedian.