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T-Online von Telekom zu Springer?

20. Dezember 2014

Laut "Wirtschaftswoche" gibt es erste Gespräche zwischen den beiden Konzernen. Doch auch wenn der Wechsel von T-Online zu Springer klappen sollte: Weil Masse zu Masse käme, werden die Kartellwächter dreimal hinschauen.

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Screenshot T-Online vom 20.12.2014 (Foto: www.t-online.de)
Bild: www.t-online.de

Die Deutsche Telekom verhandelt Medienberichten zufolge mit dem Konzern Axel Springer über einen Verkauf des Portals T-Online. Es gebe bereits Gespräche zwischen Spitzenmanagern beider Unternehmen, berichten übereinstimmend das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" und die "Wirtschaftswoche". Die Gespräche befänden sich aber noch "in einem sehr frühen Stadium". Von der Telekom und Axel Springer waren zunächst keine Stellungnahmen zu erhalten.

Den Berichten zufolge steht bereits fest, dass T-Online verkauft werden soll. Das Portal ist der "Arbeitsgemeinschaft Online Forschung" (Agof) zufolge das reichweitenstärkste Online-Medium in Deutschland. Weil auch die zu Axel Springer gehörende Internetseite der "Bild"-Zeitung - "bild.de" - eine der meistgenutzten Nachrichtenseiten ist, müsste der Kauf von T-Online durch den Medienkonzern laut "Spiegel" und "Wirtschaftswoche" vom Bundeskartellamt geprüft werden. Ungewiss sei noch, ob neben dem Portal weitere zu T-Online gehörende Aktivitäten veräußert würden, zum Beispiel der E-Mail-Dienst.

Axel Springer ist mit einem Umsatz von 2,8 Milliarden Euro im Jahr 2013 der zweitgrößte deutsche Medienkonzern hinter Bertelsmann. Das Unternehmen verlagert sein Geschäft zunehmend vom traditionellen Printbereich ins Internet. Es hat das Ziel ausgegeben, zum weltweit führenden "digitalen Verlag" zu werden. Im vergangenen Jahr wurde bereits die Hälfte des Umsatzes im Online-Bereich erwirtschaftet. Zu Axel Springer gehören neben Nachrichten-Portalen unter anderem auch das Karrierenetzwerk "Stepstone", die Immobiliensuchseite "Immonet" und die Autovermittlungsseite "Autohaus24".

sti/wl (afp, rtr)