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Medien: 15.000 neue Bundeswehr-Stellen geplant

12. März 2016

Das Verteidigungsministerium prüft seit einigen Monaten, ob die Bundeswehr noch genug Personal für ihre wachsenden Aufgaben hat. Die Antwort scheint "Nein" zu lauten, berichtet das RedaktionsNetzwerk Deutschland.

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Ursula von der Leyen bei einer Pressekonferenz (Foto: Imago)
Bild: Imago/Metodi Popow

Vor wenigen Wochen war bekannt geworden, dass Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen bis zum Jahr 2030 deutliche Mehrausgaben für die Truppe plant. Die Ministerin begründete ihre Pläne mit den gestiegenen internationalen Verpflichtungen der Bundeswehr.

Ministerium: "Noch keine Entscheidung"

Nun scheinen sich diese Pläne zu konkretisieren. Wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) berichtet, soll die Zahl der Planstellen in der Truppe selbst zunächst um 7000, die der Zivilbeschäftigten um 3000 erhöht werden. In einem zweiten Schritt werde eine Personalverstärkung auf insgesamt 15.000 Stellen angestrebt.

Start eines Tornado-Aufklärungsjet (Foto: Bundeswehr/Falk Bärwald/dpa)
Die Bundeswehr ist mit ihren Tornado-Aufklärungsjet auch über den Kriegsgebieten in Syrien und dem Irak im EinsatzBild: picture-alliance/dpa/C. Rehder

Das Verteidigungsministerium wollte die Zahlen nicht bestätigen. Ein Sprecher des Ministeriums sagte, es seien bisher noch keine Entscheidungen zur Vergrößerung der Bundeswehr getroffen worden. Damit sei in diesem Monat auch nicht zu rechnen, da noch Untersuchungen liefen.

"Die Bundeswehr ist am Limit"

Nach Angaben des RND, einem Verbund, der für mehr als 30 Tageszeitungen recherchiert, entspricht der Plan des Ministeriums in seiner ersten Stufe unter anderem jenen Forderungen, die der Bundeswehrverband sowie der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), gestellt hatten. "Die Bundeswehr ist am Limit", hatte Bartels kürzlich in seinem Jahresbericht resümiert. Die deutschen Streitkräfte sind seit der Wiedervereinigung 1990 kontinuierlich geschrumpft.

cw/pg (dpa, afp, rtr)