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Mehr als betende Bosse

Christliche Unternehmer in Deutschland

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Glaubenssachen

Extrem gewinnorientiert, egoistisch und machtbewußt- aus diesem Holze muß ein Unternehmer gestrickt sein, der im Deutschland von Heute Erfolg haben will. Ist das wirklich so?

Lassen Weltwirtschaft, Arbeitslosigkeit und der Druck an der Börse noch ein menschliches Gesicht zu im Umgang zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern?

Es gibt sie durchaus, und vielleicht sind es mehr als man denkt: die 'anderen' Chefs.

Im Bund Katholischer Unternehmer ( BKU ) sind alleine 350 Selbständige und Manager großer Firmen zusammengeschlossen. Ihr Ziel: die christliche Soziallehre mit den vier Säulen Solidarität, Subsidiarität, Personalität und Gemeinwohl im Arbeitsalltag umzusetzen, soziales Miteinander stärken und schließlich: ihren Glauben auch im Job nicht aus den Augen verlieren.

Drei Vertreter dieser vielleicht konservativen, bestimmt aber nicht unmodernen Weltanschauung stellen wir in unserem Bericht vor: Christiane Underberg, Chefin der weltbekannten Kräuterlikör-Fabrik, Bernhard Vester, Hydraulik-Produzent aus Meerbusch und den süddeutschen Dienstleistungsunternehmer Karl- Heinz Götz.

Natürlich wollen auch diese Unternehmer für Ihre Firmen Gewinne erzielen, aber es gibt auch noch die andere Seite: Arbeitsplätze werden geschaffen, selbst da wo sie nicht unbedingt nötig sind, die Freizeit und das Arbeitsleben werden durch das christliche und soziale Engagement geprägt.

"Ich versuche nicht zu kungeln mit dem lieben Gott", sagt Christiane Underberg ,"aber ohne den Beistand von oben könnte ich das alles gar nicht schaffen."

06.10.2002 | 15:30 UTC | 21:30 UTC

07.10.2002 | 03:30 UTC | 09:30 UTC