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"Mehr Demokratie wagen"

11. Oktober 2003

Die Gouverneurswahl in Kalifornien, bei der der gebürtige Österreicher und Schauspieler Arnold Schwarzenegger das Rennen machte, hat die DW-WORLD-User stark beschäftigt. Das zeigen die folgenden Leserbriefe.

https://p.dw.com/p/4ARg

Gouverneurswahl in Kalifornien

Sehr geehrte Damen und Herren, die amerikanische Kultur ist im Niedergang begriffen. Einmal mehr bestätigt sich dieser Trend durch die Wahl von Arnold S. So wie er die Probleme in seinen Filmen "löst", so klischeehaft sind die Amerikaner in ihrem Schwarz-Weiß-Denken behaftet. Ich wage eine Prognose: In Kalifornien wird die Armut zunehmen, die wirtschaftlichen Bedingungen schlechter werden. (Walter Müller)

(…) Ich finde es ein bisschen Schade, dass die Deutschen über die Jahre vergessen haben, dass eine Wahl IMMER eine Personenwahl ist. Und auch sein sollte. Man muss sich ganz genau überlegen, ob man einer Person trauen kann. Nicht umsonst wählt man mit der Erst-Stimme bei der Bundestagswahl eine Person seines Vertrauens. Nicht einen Parteifilz seines Vertrauens. (Alexander Lorenz)

Der Terminator hat sein erstes Versprechen wahr gemacht, er ist nun der "GOUVERNATOR". Die größte und lauteste Politshow ist nun beendet. (…) Diese "Recall"-Wahl war auch ein Misstrauensvotum gegenüber den besser wissenden so genannten "Eliten" und "Medien". Wenn der ehemalige Bundeskanzler (Willy) Brandt mal "mehr Demokratie wagen" gesagt haben soll, hier in Kalifornien hat man es umgesetzt. (Heinz Rose)

Ohne Zweifel ist A. Schwarzenegger dort absolut richtig am Platz!! Jedes Volk hat bekanntlich den Regierungschef, den es verdient. Herzlichen Glückwunsch! (Eckhard Wazele)

Man sollte Arnold Schwarzenegger nicht zu früh verurteilen, kein Programm zu haben. Niemand weiß, was in diesem ehrgeizigen österreichischen Kopf vorgeht. Man sollte ihm etwas Zeit geben, um sich der Lage in seinem Land bewusst zu werden und die richtigen Schritte einzuleiten. (Maik Scholz)

"Kyoto-Protokoll mit Vorsicht behandeln"

Sehr geehrte Damen und Herren, in den letzten Jahren wurde offensichtlich, dass direkte und indirekte Einflüsse des Weltraumwetters, d.h. dem Zusammenspiel von kosmischer und solarer Strahlung, auf das irdische Wetter bestehen (…) Der Mensch ist offenbar gar nicht für den Klimawandel verantwortlich. Dann wiederum würden die politischen Bemühungen um den Klimaschutz in eine vollkommen falsche Richtung laufen und Milliardenbeträge sinnlos und volkswirtschaftlich schädlich ausgegeben werden. Die Stimmen, die dem Weltraumwetter einen nicht unerheblichen Einfluss auf das irdische Klima zuschreiben, mehren sich. (…) Daher ist jede verantwortlich in die Zukunft denkende Nation gut damit beraten, das Kyoto-Protokoll mit größter Vorsicht zu behandeln. Die derzeitige Zurückhaltung Russlands und der USA sollte daher nicht als Taktiererei gesehen werden, sondern als gebotenes Abwarten statt unüberlegtem Vorpreschen in die völlig falsche Richtung. Mit freundlichen Grüßen, Dipl.-Ing. Marcus Wagner

Reform der deutschen Sozialkassen

Es ist schon in Ordnung, wenn Kranken- und Rentenkassen reformiert werden, und es wird viel vom Volk verlangt. Warum bezahlen unsere Volksvertreter nicht in unsere Rentenkasse und erhalten dennoch nach einer Legislaturperiode soviel Rente wie ein normal arbeitender Mensch nach 40 Jahren Berufsleben nie und nimmer bekommt? Schon eine merkwürdige Sache. Ganz zu schweigen von dem, was ein Politiker nach seinem Berufsleben für Vergünstigungen einstreicht. Kein Wunder, wenn unsere Politiker immer mehr an Glaubwürdigkeit verlieren. Wir brauchen die Politik, aber was auf diesem Gebiet abläuft ist schon eine Schande. Mit freundlichen Grüßen, Hermann Schneider

Anmerkung der Redaktion:

Wir freuen uns über jede Zuschrift, aber wir können nicht alle Leserbriefe veröffentlichen. Aus redaktionellen Gründen behalten wir uns Kürzungen vor. Die Inhalte entsprechen nicht der Meinung der Redaktion.