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Mehr Erwerbstätige in Deutschland denn je

18. November 2014

Der deutsche Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin robust. Ungeachtet der Konjunkturflaute haben so viele Männer und Frauen einen Job wie noch nie.

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Deutschland Bauarbeiter auf Baustelle in Berlin (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Im dritten Quartal wurden rund 42,9 Millionen Erwerbstätige mit Arbeitsort in der Bundesrepublik gezählt, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Das waren 384.000 Personen oder 0,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Wirtschaft war von Juli bis September nur um 0,1 Prozent gewachsen, nachdem sie im Frühjahr sogar geschrumpft war.

Treiber ist der Dienstleistungssektor, der von der robusten Binnenkonjunktur profitiert. Die größten Zuwächse verzeichneten hier die Bereiche Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit einem Plus von 111.000 Erwerbstätigen, gefolgt von Öffentlichen Dienstleistern, Erziehung, Gesundheit (97.000) und den Unternehmensdienstleistern (89.000). Im Produzierenden Gewerbe gab es ein Plus von 36.000 Beschäftigten, im Baugewerbe von 14.000 Personen. Während die Zahl der Arbeitnehmer zulegte, nahm die der Selbstständigen um 43.000 auf 4,43 Millionen ab.

Tendenz weiter steigend

Seit dem Rezessionsjahr 2009 ist die Beschäftigung spürbar gestiegen - vor allem wegen der zunehmenden Erwerbstätigkeit von Frauen und Älteren sowie der starken Zuwanderung, insbesondere aus Ost- und Südeuropa.

Die Wirtschaftsweisen rechnen trotz schwacher Konjunktur mit einer weiteren Zunahme. Die Zahl soll 2015 um 150.000 auf 42,8 Millionen im Jahresdurchschnitt steigen, heißt es im Jahresgutachten für die Bundesregierung. "Mit dem Mindestlohn und der abschlagsfreien Rente mit 63 Jahren sind jedoch zwei Reformen durchgeführt worden, die dazu führen, dass die Prognose mit einiger Unsicherheit behaftet ist", erklärten die Professoren.

zdh/wen (rtr, ots)