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Film

Deutscher Filmförderfonds wird erhöht

9. Februar 2017

Kulturstaatsministerin Grütters nutzt den Berlinale-Auftakt, um gute Nachrichten für die Filmbranche zu streuen: Der Deutsche Filmförderfonds wird 2017 um 25 Millionen aufgestockt. 2014 sollte er noch gekürzt werden.

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Brad Pitt Inglourious Basterds Filmstill
Bild: Francois Duhamel

Zur Aufgabe des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) gehört es, die heimische Filmwirtschaft zu unterstützen. Dazu zählt auch, Hollywood-Produktionen für einzelne Drehs nach Deutschland zu locken. So geschehen bei Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds" von 2009, der unter anderem in Berlin und Potsdam gedreht wurde. Auch Steven Spielbergs Agenten-Thriller "Bridge of Spies - Der Unterhändler" (2015)" , mit Tom Hanks in der Hauptrolle, ist im berühmten Filmstudio Babelsberg in Potsdam gedreht worden.

Weitere Erhöhungen in den kommenden Jahren geplant

Ich will einen zusätzlichen Anreiz für internationale Aufträge an deutsche Produktionsdienstleister schaffen und die deutschen Produktionsstandorte, wie zum Beispiel die Filmstudios in Potsdam-Babelsberg, München oder auch Köln, wettbewerbsfähig halten", sagte die Kulturstaatsministerin denn auch am Donnerstag (09.02.2017) beim Deutschen Produzententag zum Berlinale-Start. Daher wird der DFFF dieses Jahr um 25 Millionen Euro aufgestockt, so dass nun 75 Millionen Euro im Fördertopf liegen. Gewiss ein Grund zur Freude für Filmschaffende, wurde der Fonds noch 2015 um zehn Millionen Euro gekürzt.

Monika Grütters Kulturstaatssekretärin
Seit 2013 als Kulturstaatsministerin im Amt: Monika GrüttersBild: picture-alliance/dpa/S. Stache

Ab 2018 soll es laut Grütters weitere "substantielle Erhöhungen" geben. In Abstimmung mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble werde der DFFF zudem um ein neues Förderelement erweitert, das sich vor allem an nationale und internationale Großproduktionen wende. Großproduktionen sollen vor allem deshalb bedacht werden, damit sie nicht ins Ausland abwandern. 

Fonds einst kurz vor dem Ende

Der im Jahr 2007 von der Bundesregierung gegründete DFFF übernimmt bis zu 20 Prozent der Produktionskosten von Filmen, die in Deutschland produziert werden und mindestens 25 Prozent ihres Budgets hierzulande ausgeben. Der staatliche Filmförderfonds hatte ursprünglich ein jährliches Volumen von rund 60 Millionen Euro. Zum Haushaltsjahr 2015 sollten die Mittel auf 30 Millionen Euro halbiert werden. Die schwarz-gelbe Bundesregierung plante zudem, den DFFF bis 2017 nach und nach einzuschmelzen. Nach Protesten von Filmemachern, Schauspielern und Produzenten einigte man sich 2015 auf ein Fördervolumen von 50 Millionen Euro pro Jahr. Nun kann sich die Filmwirtschaft über satte 75 Millionen Euro freuen.     

bb/rey (dpa, epd)