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Mehr Stellen durch weniger Arbeitszeit

6. Juli 2006
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Deutschlands größter Stahlproduzent, Thyssen-Krupp Steel, will durch Arbeitszeitverkürzung 500 neue Stellen schaffen und 1.000 Auszubildenden vertraglich übernehmen. Das Unternehmen und die IG Metall einigten sich darauf, die Arbeitszeit für die 18.000 Beschäftigten des Stahlriesen um eine Wochenstunde auf 34 Stunden zu verkürzen, ohne den Lohn auszugleich. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit bis 2013. Die Einigung hat allerdings ihren Preis, vor allem für die Beschäftigten. Denn ThyssenKrupp Stahl wird nur zwei Jahre lang die Hälfte des Lohnausfalls ausgleichen. Danach tragen die Beschäftigten allein die Einkommenseinbußen. Die Tarifpartner reagieren mit dem Tarifvertrag auf eine Reihe von Problemen die sich aus der demographischen Entwicklung für den Stahlriesen ergeben: Noch hat das Unternehmen mehr Arbeitskräfte als erforderlich, doch dies wird sich durch die Pensionierung vieler älterer Arbeitnehmer abld umkehren.