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Mein Dresden – ein Urlaubstag mit einem Touristen aus Neuseeland

Dresden ist schon zum dritten Mal das Reiseziel von Rob Martin aus Wellington in Neuseeland. Warum er so gerne hierher kommt? Wegen des historischen Reichtums Dresdens und wegen einer Eisenbahn.

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Rob Martin in der Weißeritztalbahn
Rob Martin in der Weißeritztalbahn

Unser Zuschauer Rob Martin begeistert sich für Geschichte und Architektur. Als er bei einem Sprachkurs des Goethe-Institutes Dresden das erste Mal kennen lernte, war er sich sicher: Hier will ich noch einmal hin. Und so besucht er jetzt schon zum dritten Mal Dresden. Dieses Mal erfüllte sich Rob Martin einen ganz besonderen Wunsch: Einmal Lokführer sein. Unser Kamerateam hat ihn einen Tag lang in Dresden und Umgebung begleitet.

Frauenkirche – Symbol für Wiederaufbau

Frauenkirche
Frauenkirche

Der Wiederaufbau des Stadtzentrums findet sein bekanntestes Symbol in der Dresdner Frauenkirche, jenem prachtvollen barocken Kuppelbau, der nun wieder die Dresdner Stadtsilhouette prägt. Jahrzehntelang stand ihre Ruine inmitten eines gewaltigen Trümmerberges und erinnerte schmerzlich an die Schicksalsnacht Dresdens im Februar 1945. Doch engagierte Dresdner verloren nie die Hoffnung auf eine Wiederbelebung der einst monumentalen Kirche. Der Wiederaufbau wurde fast ausschließlich aus Spenden finanziert. Der Entschluss, die Dresdner Frauenkirche wieder aufzubauen, fand weltweit Anerkennung und Sympathie. Tausende haben den Bau auch finanziell unterstützt. Durch die rege Spendenbeteiligung gedieh das Projekt, weit über Dresdens Stadtgrenzen hinaus, zum Symbol für Frieden und Völkerverständigung.

Stadtarchiv – Dresdens Gedächtnis

Rob Martin vor dem Stadtarchiv
Rob Martin vor dem Stadtarchiv

Das neue Stadtarchiv Dresden befindet sich seit Anfang 2000 im Speicher der ehemaligen Königlich-Sächsischen Heeresbäckerei. Hier werden derzeit auf über 6.000 m² ca. 14 km Archiv- und Sammlungsgut, 4.200 Urkunden, ca. 15.000 Karten, Pläne und Risse sowie 37.000 Medieneinheiten in der Bibliothek aus der fast 800jährigen Geschichte der Stadt Dresden aufbewahrt. Hinzu kommen ca. 5 km Archivgut im Zwischenarchiv und im Archiv der Kreuzschule des Dresdner Kreuzchores. Im Juni 2005 wurde das Medizinische Facharchiv an das Stadtarchiv Dresden übergeben. 4,5 km Patientenakten von 1945 bis 1990 aus ehemaligen Polikliniken sind in dem Standort in der Heeresbäckerei untergebracht.

Weißeritztalbahn – Mit Volldampf auf der Schmalspur

In Dresdens näherer und weiterer Umgebung stehen vier traditionsreiche Schmalspurbahnen bereit, um mit Touristen und Einheimischen auf ratternden Schienen gemächlich durch die sächsische Landschaft zu fahren

Die Weißeritztalbahn darf sich die dienstälteste Schmalspurbahn Deutschlands nennen. Sie verkehrt seit 1883 auf einer 26 Kilometer langen Strecke zwischen Freital und dem Kurort Kipsdorf.