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Menschenrechts-Filmpreis für "Estamira" aus Brasilien

2. Oktober 2005
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Der 4. Internationale Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte geht an die brasilianische Produktion "Estamira" von Marcos Prado. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am Samstagabend in Nürnberg verliehen. Das Porträt einer Frau aus den Slums von Rio de Janeiro setzte sich nach Angaben der Jury gegen acht andere Wettbewerbsbeiträge durch. Mit seiner meisterhaften cinematografischen Sprache öffne Prado die Augen für eine außergewöhnliche Frau, die am äußersten Rand der Gesellschaft selbstbewusst, einer ihr eigenen Logik folgend, ums Überleben kämpft, hieß es in der Begründung. Eine Anerkennung erhielt der amerikanische Beitrag "Mardi Gras: Made in China". David Redmon zeigt darin die Zusammenhänge der Globalisierung anhand von Arbeiterinnen in einer chinesischen Fabrik, die Perlenketten für das legendäre Straßenfest Mardi Gras in New Orleans produzieren. Das größte Themenfestival seiner Art mit dem Titel "Perspektive" findet alle zwei Jahre statt. Noch bis zum kommenden Mittwoch (5. Oktober) werden insgesamt 78 Filme aus mehr als 30 Ländern gezeigt.