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Merck stößt sein Generika-Geschäft ab

13. Mai 2007
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Der Darmstädter Merck-Konzern verkauft sein Geschäft mit billigen, nicht mehr patentgeschätzten Medikamenten an das US-Unternehmen Mylan. Der Verkauf bringt 4,9 Milliarden Euro in die Kassen von Merck, wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte. In der Sparte sind rund 5000 Mitarbeiter weltweit beschäftigt, davon aber nur 170 in Deutschland. Größere Stellenstreichungen sind nach Angaben von Mylan nicht geplant. Der Pharma- und Chemiekonzern hat schon seit einiger Zeit nach einem Käufer für seine Generika-Sparte gesucht, da "Massenmärkte nie das Ziel von Merck" waren, wie der scheidende Konzernchef Michael Römer vor zwei Wochen auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Frankfurt am Main betont hatte. Sein Nachfolger Karl-Ludwig Kley erklärte am Sonntag, der Verkaufserlös erlaube Merck, sich auf das "weitere Wachstum der Unternehmensbereiche Pharma und Chemie zu konzentrieren".