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Metaller einigen sich auf Krisen-Tarifpaket

18. Februar 2010
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Das neue Tarifpaket für die krisengeschüttelte Metallbranche steht. Nach 15-stündiger Nachtsitzung einigten sich Arbeitgeber und IG Metall am Donnerstagmorgen schon in der zweiten Verhandlungsrunde auf einen schnellen und frühen Abschluss für die Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen. Der Abschluss hat Pilotcharakter für die gesamte deutsche Metallbranche mit 3,4 Millionen Beschäftigten. Für das Jahr 2010 wurde eine Nullrunde bei einer Einmalzahlung von 320 Euro vereinbart. Zum 1. April 2011 steigen die Gehälter für zwölf Monate um 2,7 Prozent, wie die Verhandlungsführer mitteilten. Nach Angaben von Gesamtmetall kann der Beginn der Tabellenerhöhung durch eine freiwillige Betriebsvereinbarung um zwei Monate nach vorne oder hinten verschoben werden. Der Entgelt-Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 23 Monaten. Der Abschluss sieht zudem ein Paket zur Jobsicherung vor. "Was ist ambitionierter, als Beschäftigung zu sichern in der größten Weltwirtschaftskrise seit 80 Jahren", sagte IG-Metall-Chef Berthold Huber. Sein Kontrahent, Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser, sprach von einem "eindrucksvollen Zeichen gemeinsamen Krisenmanagements". Noch nie sei in der Branche so früh eine Einigung auf friedlichem Wege erzielt worden.