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Mexiko: Spielplatz der Arten

Katja Losch 24. März 2015

An der Pazifikküste Mexikos, im Golf von Kalifornien, tobt das Leben - und zwar unter Wasser. Neben dem überwältigenden Fischreichtum ist die Region auch das Kinderzimmer mehrerer Walarten: Sie kommen zum Überwintern und um ihre Jungen in den wärmeren Gewässern des Südens zur Welt zur bringen.

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Die Region im Westen Mexikos hat insgesamt 18 Nationalparks, die alle unabhängig voneinander geführt, aber von der nationalen Parkbehörde beaufsichtigt werden. Viele der Meereszonen gehen auf Initiativen der Bewohner und Fischer zurück, die dem Druck der Industriefischerei nicht nachgeben wollten. So ist in den letzten 20 Jahren ein Ökosystem entstanden, das den Artenreichtum wieder gefördert hat. Die Fischer können von ihrem Fang leben, die Touristen kommen und bringen Geld in die Gemeindekassen, und es entstehen darüber hinaus neue Geschäftsideen: Eine Frauenkooperative fängt, verpackt und liefert seltene Zierfische. Auch beim Management der Schutzgebiete ist deutsche Expertise gefragt. Volker Kock von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit versucht die Probleme der vielen Schutzgebiete über und unter Wasser zu analysieren und zusammen mit der Nationalparkbehörde zu lösen. Zunächst gilt es mit seiner Hilfe die vielen kleinen Reviere entlang des Golfs zusammenzubringen und die gleichen Herausforderungen auch gemeinsam anzugehen. Das erfordert vom deutschen Experten, sich auch ein Bild von der Unterwasserwelt im Golf von Kalifornien zu machen.