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Milde für den "Prügelprinzen"

9. März 2010
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Ernst August Prinz von Hannover steht am Montag (15.06.2009) in Hildesheim im Verhandlungssaal des Landgerichts. Der Adlige steht in der Wiederaufnahme seines Prozesses wegen Körperverletzung vor Gericht. Er hofft, dass neue Zeugenaussagen ihn entlasten. In dem Prozess geht es um eine Auseinandersetzung vor neun Jahren in Kenia. Ernst August hatte zwar eingeräumt, er habe damals einen Discobesitzer geohrfeigt. Das Landgericht Hildesheim muss nun aber klären, ob der Mann die schweren Blessuren teils nur vorgetäuscht hatte. Foto: Jochen Lübke dpa/lni +++(c) dpa - Bildfunk+++
Bild: picture-alliance/dpa

Ernst August Prinz von Hannover muss 200.000 Euro Strafe zahlen, weil er in Kenia den Hotelier Josef Brunlehner geschlagen hat. Das Landgericht Hildesheim erkannte auf einfache vorsätzliche Körperverletzung. Ernst August kann zufrieden sein, denn das Gericht halbierte die Strafe, die das Landgericht Hannover in einem ersten Verfahren ursprünglich verhängt hatte. Im spektakulären Prozess gegen den Adeligen hatte seine Gattin Prinzessin Caroline von von Monaco als wichtigste Entlastungszeugin ausgesagt. Die BILD-Zeitung bezeichnete den temperamentvollen Welfen gerne als "Prügelprinzen". Die Schlägerei in Kenia ereignete sich bereits vor zehn Jahren.