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Mindestens 14 Tote bei Raffinerie-Explosion in Texas

24. März 2005

Eine gewaltige Explosion hat in einer der größten Ölraffinerien der USA für Tod und Zerstörung gesorgt. Anwohner spürten die Erschütterung noch in einem Umkreis von acht Kilometern.

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Die Feuerwehr brauchte Stunden, um den Brand zu löschenBild: ap

Mindestens 14 Menschen seien bei der Detonation in der BP-Anlage in Texas City am Golf von Mexiko am Mittwoch (24.3.2005) gestorben. Das teilte der Manager der BP-Anlage, Don Parus, in einer Erklärung mit. Weitere 70 seien verletzt worden. Der Verbleib mehrerer Menschen sei ungeklärt. Über der knapp 500 Hektar großen Raffinerie, die drei Prozent des gesamten US-Ölbedarfs deckt, wuchs eine schwarze Rauchwolke mehr als einen Kilometer hoch in den Himmel. Die Feuerwehr brachte die Flammen erst nach Stunden unter Kontrolle.

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Löscharbeiten in Texas CityBild: ap

Die Ursache der Explosion war zunächst unklar. Parus wollte einen Anschlag nicht völlig ausschließen, hielt dies jedoch für unwahrscheinlich. "Wir hatten noch keine Zeit, die Ursachen zu untersuchen, aber ein Terroranschlag steht derzeit nicht im Zentrum unserer Untersuchungen", hieß es in Parus' Erklärung. Der Manager sprach von einem extrem traurigen Tag für BP und für Texas.

Die örtlichen Behörden von Galveston County am Golf von Mexiko setzten Notfallpläne in Kraft: Tausende Anwohner wurden angewiesen, in ihren Häusern zu bleiben; nach zwei Stunden wurde Entwarnung gegeben, weil keine Gesundheitsgefahr bestehe. Leichte Winde trieben die Rauchwolke aufs offene Meer hinaus.

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Fassungslose Angestellte der RaffinerieBild: ap
Die Explosion hinterließ auch auf dem New Yorker Ölmarkt ihre Spuren. Dort stieg der Ölpreis, der zuvor gefallen war, wieder an. Die betroffene Raffinerie stellt 30 Prozent der US-Produktion des britischen Konzerns BP. Nach Unternehmensangaben werden auf dem Gelände täglich 460 Millionen Barrel Öl verarbeitet. (mas)