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Mindestens 34 Tote bei Anschlag in Ankara

13. März 2016

Neues Attentat im Herzen der türkischen Hauptstadt: Ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug explodierte in einem belebten Viertel an einer Bushaltestelle. Unter den Opfern dürften daher viele Zivilisten sein.

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Zerstörte Fahrzeuge nach der Detonation (Foto: dpa)
Zerstörte Fahrzeuge nach der Detonation im Stadtteil KizilayBild: picture-alliance/dpa/Str

Bei einem Autobombenanschlag im Zentrum der Hauptstadt Ankara sind nach Behördenangaben mindestens 34 Menschen getötet worden. Weitere 125 Menschen seien bei dem Attentat auf dem belebten Kizilay-Platz verletzt worden, teilte Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoglu nach einem Sicherheitsgipfel der Regierung mit. Ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug sei detoniert.

Schauplatz des Terrors ist eine Bushaltestelle. Das könnte darauf hindeuten, dass unter den Opfern viele Zivilisten sind. Am Kizilay-Platz gibt es zahlreiche Geschäfte. Er liegt außerdem nicht weit von Ankaras Botschaftsviertel entfernt. Das Areal wurde von Polizisten abgeriegelt.

Sicherheitskräfte am Ort der Explosion im zentral gelegenen Stadtteil Kizilay (Foto: picture alliance/AA/E. Sansar)
Sicherheitskräfte am Ort der ExplosionBild: picture alliance/AA/E. Sansar

Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. In Sicherheitskreisen hieß es, nach ersten Erkenntnissen stecke die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK oder eine mit ihr verbundene Gruppierung hinter dem Anschlag.

Attacke vor einem Monat

Erst Mitte Februar waren bei einem Bombenanschlag auf einen Militärkonvoi in der türkischen Metropole 29 Menschen getötet worden. Zu dem Anschlag hatte sich damals eine Splittergruppe der PKK bekannt. Sie kündigte weitere Anschläge an, insbesondere auf bei Touristen beliebten Orten in der Türkei.

Bereits seit dem Sommer gilt in der Türkei wegen einer Reihe tödlicher Anschläge die höchste Alarmstufe. Für vier der Attentate machten die Behörden die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) verantwortlich.

jj/sti (dpa, afp, rtr)