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KatastropheKamerun

Mindestens zwölf Tote bei Gebäudeeinsturz in Kamerun

23. Juli 2023

Zu der Katastrophe kam es in der Wirtschaftsmetropole Douala. Die Stadt lässt derzeit von Überschwemmungen bedrohte Gebäude abreißen. Das nun eingestürzte vierstöckige Wohnhaus war nicht zum Abbruch vorgesehen.

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Blick auf das nächtliche Douala im Südwesten Kameruns
Blick auf das nächtliche Douala im Südwesten Kameruns (Archivfoto)Bild: Thomas Imo/photothek/IMAGO

Beim Einsturz eines Wohnhauses in Kameruns Wirtschaftsmetropole Douala sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. 21 weitere Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer, wie die Feuerwehr und Behörden mitteilten. Das Wohnhaus mit vier Stockwerken im Norden der Stadt sei in der Nacht auf ein einstöckiges Wohngebäude gestürzt.

Nach Angaben des Stadtrats von Douala suchen Rettungsdienste mit einem Bagger in den Trümmern nach Überlebenden. Ein Krankenhaus in der im Südwesten Kameruns gelegenen Stadt teilte mit, 13 Verletzte aufgenommen zu haben. Zwei von ihnen - ein dreijähriges Mädchen und eine 19-jährige Frau - seien inzwischen gestorben. Drei weitere verletzte Kinder erhielten eine Notfallbehandlung, hieß es weiter.

Einstürze wegen Naturkatastrophen - und schlechter Bauweise

In Douala kommt es nach Auskunft von Bewohnern häufiger zu Gebäudeeinstürzen - manchmal aufgrund von Naturkatastrophen wie Erdrutschen, aber auch wegen mangelhafter Bauweise. Die Stadtverwaltung von Douala lässt derzeit Häuser in von Überschwemmungen bedrohten Bezirken abreißen. Das nun eingestürzte Gebäude war allerdings nicht zum Abbruch vorgesehen.

2016 waren beim Einsturz eines Wohnhauses in Douala fünf Menschen ums Leben gekommen. Behörden machten mangelnde Reparaturen und Verstöße gegen die Bauvorschriften für das Unglück verantwortlich und stuften 500 Gebäude als einsturzgefährdet ein.

sti/uh (afp, ap, rtr)