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Mindestpreis für Döner Kebab

10. September 2006
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Nach dem Skandal um vergammeltes Fleisch haben Dönerproduzenten die Festsetzung eines Mindestpreises gefordert. Der müsse bei drei Euro pro Döner liegen, sagte Sir Atesever, der Vorsitzende des Vereins türkischer Dönerhersteller in Europa, dem Tagesspiegel (Montag-Ausgabe). "Das spiegelt das angemessene Preis-Leistungsverhältnis wider", sagte Atesever.

Auch der Berliner "Dönerkönig'" Remzi Kaplan gibt die Schuld am kriminellen Handel mit Fleisch dem Preisdumping. Neulinge in der Dönerbranche gingen einige Monate "in die Lehre" und versuchten dann, sich selbstständig zu machen. "Sie haben keine Ahnung von Kalkulation", kritisierte Kaplan im Tagesspiegel. "Wenn sie Döner für einen Euro verkaufen, müssen sie irgendwo sparen und das geht auf Kosten der Qualität." Kaplan, der auch Vorstandsmitglied des Branchenverbands der deutschen Dönerproduzenten ist, gibt zu, einige schwarze Schafe zu kennen. Namen will er allerdings nicht nennen.