1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Mit Essen "spielen"?

29. Mai 2002
https://p.dw.com/p/2MoS

Eine fliegende Riesenfrikadelle als Kunstobjekt regt zurzeit Kulturschaffende und andere Bürger in Hamburg auf: Eine Künstlergruppe hatte 10.000 Euro Fördermittel zum Bau eines riesigen Katapults erhalten, mit dem eine 800 Kilogramm schwere Getreidefrikadelle durch die Luft geschleudert werden soll.

Dagegen hatte es vor allem aus der Schill-Partei, aber auch aus anderen Parteien Widerspruch gegeben. Nun entschied Bürgermeister Ole von Beust laut Kulturbehörde, dass die Politik sich nicht in die Kunst einmischen werde.

Heftige Kritik übte Innensenator Ronald Schill: "Diese Aktion hat mit Kunst nichts zu tun", sagte er dem "Hamburger
Abendblatt". Mit Nahrungsmitteln dürfe man "keinen Schindluder treiben".

Laut Kulturbehörde soll das Happening am 20. Juni an der
Elbe stattfinden. Ein Sprecher erinnerte daran, dass die
Fett-Objekte von Joseph Beuys auch zunächst auf Unverständnis beim Publikum gestoßen seien.