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Mitarbeiter von "Shelter Now" wieder frei

15. November 2001

Die Gefangenschaft der Shelter-Mitarbeiter in Afghanistan ist vorbei: Das Auswärtige Amt in Berlin hat die Freilassung der acht Helfer bestätigt.

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Ein Sprecher des Ministeriums sagte am Donnerstagmorgen, die Geiseln seien in der Ortschaft Ghasni freigekommen. Der Ort liegt ca. zwei Autostunden südlich von Kabul.

Ein örtlicher Kommandeur, dessen Zugehörigkeit unklar war, habe die acht Shelter-Mitarbeiter, darunter vier Deutsche, dort an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz übergeben. Ein US-Militär- Hubschrauber habe sie abgeholt. Sie würden nach einem Zwischenstopp am Morgen in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad erwartet werden.

Die acht Ausländer waren Anfang August von der Taliban in
Afghanistan festgenommen worden. Die Taliban hatten den 'Shelter Now'-Mitarbeitern christliche Missionierung in dem islamischen Land vorgeworfen. Die westlichen Helfer wurden vor Gericht gestellt. Die Gruppe hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.

US-Präsident George W. Bush hat sich in der Nacht
zum Donnerstag glücklich über die Rettung der Mitarbeiter von "Shelter Now" geäußert. Das sei eine "unglaublich gute Nachricht", sagte er auf seiner Ferienranch in Crawford (Bundesstaat Texas).

Er sei besonders denjenigen innerhalb Afghanistans dankbar, die dabei geholfen hätten, sagte Bush. Der Präsident unterstrich seine Entschlossenheit, die Aktion gegen die terroristische Organisation El Kaida und ihre Taliban-Helfer fortzusetzen. (hh)