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Mittlerorganisationen der Auswärtigen Kulturpolitik bündeln Kräfte

15. März 2005

Deutsche Welle, Goethe-Institut und Alexander von Humboldt-Stiftung verstärken Zusammenarbeit

https://p.dw.com/p/6NF9


Die Deutsche Welle, das Goethe-Institut und die Alexander von Humboldt-Stiftung werden ihre bestehende Zusammenarbeit verstärken. Das sehen Vereinbarungen vor, die der deutsche Auslandsrundfunk mit den beiden Mittlerorganisationen abgeschlossen hat. Ziel ist es, über die Nutzung von Potenzialen und Netzwerken die Wirksamkeit deutscher Mittlerorganisationen im Ausland zu erhöhen und weltweit gemeinsam ein modernes Deutschlandbild zu vermitteln.


Die Deutsche Welle und das Goethe-Institut wollen die Öffentlichkeitswirkung beider Institutionen durch Bündelung von Ressourcen, Erfahrung und Know-how sowie durch die gemeinsame Nutzung der jeweiligen Strukturen verbessern. Hierzu sollen neue Angebote und Dienstleistungen entwickelt und ausgewählte Veranstaltungen und Projekte realisiert werden. Vorgesehen ist ferner, im Bereich "Deutsch als Fremdsprache", der Fort- und Weiterbildung, bei der Erstellung und Verbreitung von Audio- und Videoproduktionen sowie bei den Internetauftritten (www.goethe.de und www.dw-world.de) enger zusammen zu arbeiten.

Bereits am 1. Februar konnte der erste von bisher acht geplanten multimedialen DW-Punkten am Goethe-Institut Kairo der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Am 16. März eröffnen das Goethe-Institut und die Deutsche Welle einen weiteren Medien- und Informationspunkt in Hanoi (Vietnam). Weitere gemeinsame Einrichtungen sind u. a. in Assiut (Ägypten), Tripolis (Libyen) und Sofia vorgesehen.


Die Alexander von Humboldt-Stiftung und die Deutsche Welle werden über einzelne Projekte hinaus auf mehreren Gebieten ihre Zusammenarbeit vertiefen und verstetigen. Dazu gehören Angebote im Fortbildungsbereich, etwa Medientrainings für AvH-Stipendiaten bei der DW-AKADEMIE. Umgekehrt sollen Humboldtianer der DW in ihren Sendegebieten als Interviewpartner und wissenschaftliche Experten zur Verfügung stehen. Geplant sind außerdem gemeinsame Veranstaltungen und Marketing-Maßnahmen im Ausland.


DW-Intendant Erik Bettermann: "Wir müssen weltweit ein differenziertes Bild unseres Landes vermitteln, um es als attraktiven Wissenschaftsstandort, als Kulturnation von Rang zu positionieren. In Zeiten des Rotstifts ist es ein Signal mit Perspektive, dass drei bedeutende Mittlerorganisationen der auswärtigen Kulturpolitik ihre Potenziale bündeln. Die Zusammenarbeit unterstützt auch die Rolle des deutschen Auslandsrundfunks als weltweiter Kulturträger."


Dr. Wolfgang Bader, Stellvertretender Generalsekretär des Goethe-Instituts: "Der Schulterschluss unserer Organisation erhöht unsere Reichweite und Wirksamkeit; die Nutzung moderner Medien auch im Präsenzangebot der 144 Goethe-Institute weltweit ist selbstverständlich, doch hoffen wir auf weitergehende Synergien aus der Zusammenarbeit."


Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung: "Wir wollen unsere Kräfte dort bündeln und gegenseitig verstärken, wo sich unsere Kompetenzen, Arbeitsfelder und Zielgruppen berühren, etwa bei der Information über die guten Voraussetzungen für internationale Forschung in Deutschland oder beim interkulturellen Dialog. Unser weltweites Netz von mehr als 20.000 Stipendiaten und Preisträgern in rund 130 Ländern soll hierfür noch stärker genutzt werden."

15. März 2005