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Moderater Auftritt von Ahmadinedschad

26. September 2012

Bei seinem letzten Auftritt vor der UN-Vollversammlung in New York präsentierte sich Irans Präsident Ahmadinedschad weniger provokant als üblich. Er hielt sich mit Angriffen auf Israel und den Westen weitgehend zurück.

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Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinedschad spricht vor der UN-Vollversammlung (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

In seiner halbstündigen Rede beklagte Mahmud Ahmadinedschad stattdessen den Zustand der Welt, die unter Hochrüstung Arroganz und Armut leide. Verantwortlich machte er dafür jedoch nur allgemein "den Kapitalismus" oder "bestimmte Nationen". Der iranische Präsident bezeichnete die Israelis in seinen länglichen Ausführungen als "unzivilisierte Zionisten", verzichtete anders als in den Vorjahren aber auf Provokationen zum Holocaust.

Ahmadinedschad warf dem Westen die Bedrohung seines Landes mit Atomwaffen vor. Die Einschüchterung durch die westlichen Mächte mit Massenvernichtungswaffen sei vorherrschend geworden, sagte er vor den Delegierten in New York. Ein klares Beispiel dafür seien die Angriffsdrohungen aus Israel im Streit um das iranische Atomprogramm.

Obama droht Iran

Die Beziehungen zwischen dem Westen und der Regierung in Teheran sind wegen des Atromprogramms äußerst angespannt. US-Präsident Barack Obama hatte den Iran am Dienstag vor der UN-Vollversammlung gewarnt, dass Washington eine nukleare Bewaffnung des Landes auf jeden Fall verhindern werde. Teheran weist den Vorwurf zurück, nach Atomwaffen zu streben.

Iran und sein Atomprogramm

hf/rb (dpa,afpd)