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Mund halten und zuhören

9. Juli 2004

Manets maritime Malerei, eine Ausstellung für die Ohren, die Olympischen Spiele der Antike, Kunst aus Belgrad und Tennis in Schottland: ein Streifzug durch die Ausstellungswelt von Athen über Amsterdam nach Glasgow.

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Eigenwilliges für die Ohren

Shhhh...
Audio-Installationen im Victoria and Albert Museum in LondonBild: Victoria and Albert Museum, London

"Shhh ..." ist eine Ausstellung zum Hören. Sie zieht sich quer durch das gesamte Victoria and Albert Museum in London. Künstler und Musiker haben sich von den Räumlichkeiten und Ausstellungen zu eigenwilligen Tonwerken inspirieren lassen. Zu hören sind unter anderem Audioinstallationen von David Byrne, dem ehemaligen Frontmann der Gruppe "Talking Heads" und Elizabeth Fraser von den "Cocteau Twins". Außerdem sind die Installationskünstler Jane & Louis Wilson und Jeremy Deller, die Musiker Leila Arab und Roots Manuva sowie der Filmkomponist Simon Fisher Turner mit von der Partie.

Bis 1. August, täglich 10-17.45 Uhr, mittwochs 10-22 Uhr

Archäologie und Olympia

National Archaeological Museum of Athens
Griechisches archäologisches Museum in AthenBild: Hellenic Ministry of Culture

Das griechische archäologische Museum in Athen, die weltweit bedeutendste Ausstellung griechischer Funde aus der Antike, hat rechtzeitig vor Beginn der Olympischen Spiele seine Tore wieder geöffnet. Das Museum war seit zwei Jahren wegen Renovierung geschlossen. 32 Säle sind ab sofort wieder zugänglich, acht weitere, darunter die mit den berühmten Keramiksammlungen, bleiben aber weiterhin geschlossen. Als Ausgleich gibt es dafür ab 15. Juli eine Sonderausstellung zu den Olympischen Spielen der Antike. Zu sehen gibt es 237 Kunstwerke, darunter eine Büste des Dramatikers Sophokles. Viele Ausstellungsstücke sind Leihgaben aus ausländischen Museen.

Dienstags bis sonntags, 8:30-15 Uhr, montags geschlossen

Manet und das Meer

Edouard Manet hatte eine Vorliebe für das Meer. Regelmäßig verbrachte er seinen Urlaub an der französischen Küste. Häfen, Badeorte und die dazugehörigen gesellschaftlichen Aktivitäten bildeten die größte Inspirationsquelle für seine maritime Malerei. Von den 40 Meeresmotiven, die Manet malte, sind derzeit 30 im Van Gogh-Museum in Amsterdam zu sehen. Als Zugabe gibt es in der Ausstellung monumentale Werke van Whistler, Jongkind, Morisot, Renoir und Monet.

Bis zum 26. September, täglich 10-18 Uhr

Kunst aus Belgrad

White Angel In The City, 2003/04
Mileta Prodanovic: White Angel In The City (Foto aus der Ausstellung BELGRADE ART INC. Momente des Umbruchs, Wiener Secession)Bild: Mileta Prodanovic/Wiener Secession

Die Ausstellung in der Wiener "Secession" stellt Positionen zeitgenössischer Kunst aus Belgrad vor und geht deren historischen Ursprüngen und Vorbildern nach. Der Kurator legt besonderes Augenmerk auf jene nichtlinearen Momente des Umbruchs, in denen die zeitgenössische Kunstproduktion in Belgrad in einem engen internationalen Austausch stand. Ausstellungen wie In Another Moment, die 1971 von Braco und Nena Dimitrijevi initiiert wurden und zu der unter anderem Lawrence Wiener, Daniel Buren und Art & Language eingeladen waren, sind einerseits eine wichtige Referenz für die nachfolgenden Generationen und weisen anderseits das Klischee einer in sich abgeschlossenen Szene zurück. Die Ausstellung versucht einer eindimensionalen, vereinnahmenden Lesart eine komplexere, emanzipiertere entgegenzustellen.

Bis 5. September , dienstags bis sonntags 10-18 Uhr, donnerstags 10-20 Uhr

100 Jahre Tennis in Schottland

Poloc Garden Party, 1897
Poloc Garden Party, 1897Bild: Tennis West of Scotland

Nein, nein, die Schotten sind nicht nur passionierte Golfspieler. Auch Tennis ist ziemlich populär: 2004 feiert "Tennis West of Scotland", die Spielervereinigung für Rasentennis in Westschottland, ihr einhundertjähriges Bestehen. Das Ereignis wird im People‘s House in Glasgow gebührend gefeiert: mit einer Ausstellung zur Sozialgeschichte des Tennis. Historische Fotografien, Memorabilien, Pokale und - besonders für die Damen von Interesse - Tenniskleidung von gestern und heute zeigen die Entwicklung des Sports.

Bis 19. August, Montag bis Donnerstag und samstags 10-17 Uhr, Freitag und Sonntag 11-17 Uhr