1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Museen und Galerien lassen bitten

4. Februar 2005

Über welches Bild von Gerhard Richter sich die Dänen besonders freuen, wer der größte Konkurrent von Picasso war und wie Raum Kommunikation beeinflussen kann, erfahren Sie in den DW-WORLD-Ausstellungstipps.

https://p.dw.com/p/6CIO

Mit Van Gogh durch Den Haag

Dass der Maler Vincent van Gogh sich nicht nur mit Sonnenblumen und Südfrankreich befasste, sondern in Den Haag seine Wurzeln hatte, will das Gemeindemuseum der Stadt mit einer Ausstellung und Rundgängen belegen. Als junger Mann arbeitete Van Gogh in der Haager Kunsthandlung seines Onkels, und dort fand er auch den Weg zur Malerei. Die Ausstellung "Die Haager Schule und der junge Van Gogh" im Gemeentemuseum (bis zum 16. Mai) soll den Einfluss dieser Umgebung auf den Maler verdeutlichen. Außerdem gibt es organisierte Rundgänge oder Routen-Beschreibungen zu den Wirkungsstätten des Künstlers in Den Haag.

Dienstags bis sonntags 11 bis 17 Uhr

Gerhard-Richter-Retrospektive im Louisiana-Museum

Gerhard Richter, Motorboot, 1965
Gerhard Richter, Motorboot, 1965Bild: Gerhard Richter

Auf ein Bild des deutschen Malers Gerhard Richter freuen sich dänische Museumsbesucher besonders: Bei der umfassenden Richter-Werkschau im Louisiana-Museum für moderne Kunst in Humlebaek nördlich von Kopenhagen wird auch seine Malerei "Drei Schwestern" von 1965 gezeigt. Niemand einschließlich des Künstlers selbst wusste bis zu seiner "Enthüllung" im letzten Jahr, dass Richter hier ein Foto von Dänemarks Königin Margrethe II. zusammen mit ihren Schwestern Prinzessin Anne-Marie und Prinzessin Benedekte verwandt hatte. Die Ausstellung ist unter dem Titel "Bild nach Bild" bis zum 29. Mai zu sehen.

Täglich 10 bis 17 Uhr, Mittwoch 10 bis 22 Uhr

Auf Picasso folgt Kopenhagener Ausstellung mit Léger

Fernand Léger, drei Frauen
Fernand Léger, drei FrauenBild: dpa

Nach dem enormen Publikumserfolg mit einer Picasso-Ausstellung präsentiert das Arken-Museum für moderne Kunst in Ishoj westlich von Kopenhagen 96 Bilder des Franzosen Fernand Léger (1881-1955). Die Exposition dauert bis zum 16. Mai. Léger sei zu Lebzeiten der größte Konkurrent Picassos gewesen, erläuterte das Museum. Die Werkschau soll eine breite Einführung in das Lebenswerk bis kurz vor dem Tod 1955 geben. Sie enthält auch einige Arbeiten, die den ansonsten sehr konsequenten Versuch des Franzosen 1908 überstanden, alle Bilder aus seiner impressionistischen Phase zu zerstören.

Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Mittwoch 10 bis 21 Uhr, Montag geschlossen

Mailand zeigt Werke von Renato Guttuso

"Ich würde gerne zur totalen Freiheit in der Kunst gelangen, zu einer Freiheit, die - wie im Leben - aus der Wahrheit besteht", hat der italienische Künstler und Vorreiter der Realismusbewegung Renato Guttuso (1912-1987) einmal gesagt. Die Fondazione Mazzotta in Mailand zeigt jetzt erstmals alle 77 Gemälde und 47 Zeichnungen aus der Sammlung des lombardischen Industriellen Francesco Pellin, die heute der gleichnamigen Stiftung gehören. Die Werke umfassen fast das gesamte künstlerische Schaffen des Antifaschisten und späteren Expressionisten Guttuso und sind zwischen 1931 und 1986 entstanden. Die Schau "Renato Guttuso" bleibt bis zum 6. März geöffnet.

Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag 10 bis 19.30 Uhr, Dienstag und Donnerstag 10 bis 22 Uhr, Montag geschlossen

Raum, Kommunikation und Ideologie

Wie sehr ideologisch-politische Vorstellungen den Städtebau beeinflussen oder wie sich Raum auf Kommunikation auswirkt, diese Zusammenhänge interessieren die dänische Künstlerin Katya Sander. Das Museum Moderner Kunst Sammlung Ludwig Wien (MUMOK) zeigt in einer Sonderschau bis zum 27. März neue Arbeiten der 1970 geborenen Künstlerin unter dem Titel "The Most Complicated Machines Are Made of Words". Die Präsentation der drei filmischen Installationen bezieht durch ihre Gestaltung den Betrachter mit ein.

Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr