Musen, Museen und Musik
15. Juli 2004Tibetanische Kunst in Turin
Bis heute übt Tibet wegen seiner buddhistischen Kunst und Religion eine große Faszination auf viele Menschen im Westen aus. Eine Ausstellung im Palazzo Bricherasio in Turin zeigt jetzt rund 200 Objekte, die es den Besuchern erlauben, sich der buddhistischen Kultur anzunähern. Zu sehen sind Holztafeln, Bilder und Statuen.
Unter anderem sind 80 kleine Skulpturen aus Silber, Gold, Kupfer und Bronze ausgestellt, die zu der Privatsammlung "Nyingei Lam Collection" gehören. Diese ist im Ashmolean Museum in Oxford beheimatet. Die Schau "Buddhistische tibetanische Kunst. Götter und Dämonen des Himalaya" bleibt bis zum 19. September geöffnet.
Täglich 15.30 bis 22.30 Uhr, Donnerstag 11.30 bis 22.30 Uhr, Montag geschlossen
Spannungsreiche Beziehung: Schiele und sein Förderer
Egon Schiele (1890-1918) ist als Galionsfigur des österreichischen Expressionismus einer der bekanntesten Namen der jüngeren Kunstgeschichte. Arthur Roessler (1877-1955) dagegen ist nur Insidern ein Begriff. Dabei hat Schiele seine Künstlerkarriere zu großen Teilen dem Publizisten und Kunsthistoriker zu verdanken. Roessler erkannte als einer der ersten das außerordentliche Talent des jungen Malers und wurde zu einem wichtigen Begleiter Schieles. Die spannungsreiche Beziehung des Künstlers zu seinem Entdecker und Förderer beleuchtet das Wien Museum in der Ausstellung "Schiele & Rössler. Der Künstler und sein Förderer", die bis 10. Oktober zu sehen ist.
Dienstag bis Sonntag von 9.00 bis 18.00 Uhr
Mallorca zeigt Werke etablierter und junger Künstler
Rund 60 Werke international bekannter Künstler sowie junger Nachwuchstalente sind noch bis zum 12. September bei der "Artseasons"-Ausstellung auf Mallorca zu sehen. Die Gemälde und Skulpturen stammen von einem Dutzend Galerien aus New York, London, Berlin, Köln oder Mallorca und werden auch zum Verkauf angeboten. Zu den wertvollsten Exponaten zählen Werke von Georg Baselitz und Joan Miró. Stark vertreten sind auch mallorquinische Künstler. Zu sehen ist die Schau im Ausstellungszentrum Cas Pellers in Binissalem nahe Palma.
Donnerstag bis Samstag 17.30 bis 21.30 Uhr
Der Maler der Zauberflöte: Moritz von Schwind
Der Zauberflöten-Zyklus im Foyer der Wiener Staatsoper ist das bekannteste Werk des Malers Moritz von Schwind (1804-1871) in seiner Heimatstadt. Die Österreichische Galerie Belvedere zeigt bis 26. September zum 200. Geburtstag Moritz von Schwinds eine Ausstellung, die diesen Freskenzyklus ins Zentrum rückt. Die Schau lässt anhand von Entwürfen und Aquarellstudien die Entstehung der Motivreihe nachvollziehen und verdeutlicht die intensive Beziehung des Malers zu musikalischen Themen.
Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr