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Kunst

Abteibergmuseum ist Museum des Jahres

Silke Wünsch
22. Januar 2017

Der internationale Kunstkritikerverband AICA vergibt jedes Jahr Auszeichnungen für das beste Museum. 2016 gewinnt das Museum Abteiberg in Mönchengladbach die prestigeträchtige Auszeichnung.

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Museum auf dem Abteiberg Mönchengladbach
Bild: imago/Rech

Das Städtische Museum Abteiberg in Mönchengladbach ist zum Museum des Jahres 2016 gewählt worden. "Hervorragende Sammlungsbestände" internationaler Kunst vor allem seit den 1960er Jahren, eine "inhaltlich fundierte Zusammenarbeit mit bedeutenden Privatsammlungen" sowie kontinuierlich hochkarätige Ausstellungen machten das Haus zu "einer der führenden Adressen für Gegenwartskunst in Deutschland", begründete der Verband seine Wahl.

Das von Hans Hollein entworfene, 1982 eröffnete Museumsgebäude sei zudem ein "weltweit anerkannter Meilenstein postmoderner Museumsarchitektur" und beherberge "hervorragende Sammlungsbestände internationaler Kunst", die das Haus zu einer der "führenden Adressen für Gegenwartskunst in Deutschland" machen.

Deutschland Moenchengladbach - Abteibergmuseum
Das Abteibergmuseum wurde 1982 eröffnetBild: picture-alliance/akg-images/Hilbich

Museumsdirektorin Susanne Titz, die das Haus seit 2004 führt, freute sich "riesig über die Auszeichnung, die eine Bestätigung unserer Arbeit ist". Damit werde der besondere Stellenwert des Museums unterstrichen, das mit vielen Projekten in die Stadt hinein wirke.

Als Museum des Jahres wurden unter anderem schon das Kunstmuseum Ravensburg (2015), das Marta Herford, das Kolumba Museum in Köln und das Frankfurter Städel geehrt.

Weitere Auszeichnungen

Zur "Ausstellung des Jahres" kürte der AICA-Verband "Kader Attia. Sacrifice and Harmony" im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt. Es handelte sich um die erste deutsche institutionelle Einzelausstellung des 1970 geborenen algerisch-französischen Künstlers Kader Attia. Der Parcours habe die Besucher nahezu unausweichlich in eine fast körperliche Konfrontation mit den komplexen Themen gezogen.

Als "Besondere Ausstellung" schließlich würdigte der Verband die Schau "Rochelle Feinstein. I Made A Terrible Mistake" im Lenbachhaus in München.

Alle Auszeichnungen sind undotiert, haben für die Museen aber einen hohen Prestigewert. Die AICA ist eine Nichtregierungsorganisation, die sich auch für die Presse- und Meinungsfreiheit sowie für die Rechte verfolgter Künstler und Kuratoren einsetzt. Die deutsche Sektion des internationalen Verbandes umfasst 200 Mitglieder, darunter  Kunstjournalisten, Kuratoren und Ausstellungsmacher, die Katalogtexte schreiben sowie Kunstwissenschaftler, die an den Universitäten und Kunsthochschulen arbeiten.

sw/so  (dpa/aica.de)