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Museumsrundgang

10. Mai 2007

Die Ausstellungstipps von DW-WORLD.DE führen diese Woche nach Rom, Turin, Zürich und Lyon. Folgen Sie dem Pfad der Schönheit und der Kultur.

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Das Scherbenbild "The sea" aus dem Jahre 1981 von Julian Schnabel, Quelle: AP
Das Scherbenbild "The sea" aus dem Jahre 1981 von Julian SchnabelBild: AP

Eine Retrospektive des US-amerikanischen Malers und Regisseurs Julian Schnabel ist nun in den feierlichen Sälen des "Palazzo Venezia" in Rom zu sehen. In 30 Exponaten illustriert die Ausstellung die wichtigsten Thematiken im Werk des New Yorker Multitalents. Zu sehen sind unter anderem drei 6 Mal 6 Meter große Porträts der britischen Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin, Teile des Zyklus "Anno Domini 1990", ein Porträt des Schauspielers Gary Oldman sowie mehrere Selbstporträts des Künstlers. Außerdem werden einige der "Plate Paintings" gezeigt, mit denen Julian Schnabel Ende der 70er Jahre berühmt wurde. Dabei handelt es sich um großformatige Bilder, die der Künstler mosaikartig auf zerbrochenen Tellern realisierte. Die Schau "Julian Schnabel" ist bis zum 17. Juni im "Palazzo Venezia" in Rom zu sehen.

200 Zeichnungen von Mario Merz in Turin

Mario Merz (1925-2003) ist weltweit als einer der berühmtesten Vertreter der "Arte Povera" und als Objektkünstler bekannt. Eine große Ausstellung in Turin beleuchtet jetzt eine eher unbekannte Seite des Norditalieners: Die "Fondazione Merz" zeigt noch bis zum 29. Juli rund 200 Zeichnungen des Künstlers, die seine gesamte Schaffensperiode zwischen 1951 und 2003 umfassen. Zahlreiche Werke werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die Schau "Mario Merz: Zeichnungen" entstand in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Winterthur in der Schweiz.

Holländischer Landschaftsmaler Nicolaes Berchem im Kunsthaus Zürich

Nicolaes Berchem: "Italianisierende Landschaft mit Brunnen und Hirten", Quelle: AP
Nicolaes Berchem: "Italianisierende Landschaft mit Brunnen und Hirten"Bild: Dulwich Picture Gallery, London

Die erste Retrospektive des holländischen Landschaftsmalers Nicolaes Berchem (1622-1683) ist im Kunsthaus Zürich zu sehen. 45 Gemälde, etwa ein Dutzend Zeichnungen und 20 Radierungen veranschaulichen ein Lebenswerk, in dessen Zentrum südliche Ideal-Landschaften stehen, die er selbst nie zu Gesicht bekommen hat. Seine Arbeiten zeigen religiöse, mythologische und allegorische Darstellungen, mediterrane Häfen sowie Winter- und Nachtbilder. Berchem zählt mit seinen Werken zur letzten Phase der Blütezeit der holländischen Malerei. Die Ausstellung, die bis zum 19. August läuft, entstand in Zusammenarbeit mit dem Frans Hals Museum in Haarlem. Mitgewirkt hat auch das Museum Schwerin. Dort ist die Schau vom 1. September bis zum 2. Dezember zu sehen.

Die Schule von Lyon

Louis Janmot: "Fleurs des champs" (1845), Quelle: AP
Louis Janmot: "Fleurs des champs" (1845)Bild: MBA Lyon – Photo Alain Basset

Unter dem Titel "Die Zeit der Malerei. Lyon 1800 - 1914" stellt das Kunstmuseum in Lyon die Malerei der "Lyoner Schule" vor. Die 300 Werke spiegeln eine Stilrichtung wider, die während der Zeit der Restauration (1815-1830) entstand und bis zum Ersten Weltkrieg währte. Die Exponate stammen von Künstlern wie Puvis de Chavannes, John Flaxman, dem deutschen Maler und Schriftsteller Philipp Otto Runge. Die "Schule von Lyon" ist sehr heterogen und besteht aus verschiedenen Gruppen und Kunstströmungen und reicht von der Genremalerei, der Landschaftsdarstellung bis hin zur religiösen Malerei. Die Ausstellung dauert bis zum 30. Juli.