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Nach dem Fest kommt der Winter

28. Dezember 2014

Hoffungen auf "weiße Weihnachten" haben sich für die meisten Menschen in Deutschland nicht erfüllt. Aber jetzt ist er da, der Winter. In den französischen Alpen sind tausende Autofahrer eingeschneit.

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Weihnachtsbaum im Schnee (Foto: dpa)
Bild: dpa

Mit viel Schnee, eisigen Böen und glatten Straßen hat Tief "Hiltrud" den Winter nach Deutschland gebracht. Vor allem im Westen und Süden gab es vielerorts mehr als zehn Zentimeter Neuschnee. Lange grün gebliebene Skipisten strahlten in frischem Weiß.

"Hiltrud" zieht nach Süden

Tief "Hiltrud" ist nach Angaben des Deutschen Wetterdienst in Offenbach Richtung Süden abgedreht. Der Norden und der Osten bekommen darum von den Schneefällen der nächsten Tage eher wenig ab. Empfindlich kalt hingegen wird es den Meteorologen zufolge überall - zumindest im Westen und der Mitte Deutschlands ist es dazu oft schön sonnig.

Zahlreiche Verkehrsunfälle

Die Kehrseite des Wintermärchens: Auf überfrorenen oder von Schneematsch rutschig gemachten Fahrbahnen gab es etliche Unfälle. Auf der verschneiten Autobahn 8 bei Stuttgart standen Verkehrsteilnehmer über 20 Kilometer im Stau. Deutlich mehr Unfallmeldungen als üblich gab es auch in Hessen, im Saarland und in Rheinland-Pfalz. In der Eifel brachen etliche Bäume unter Nassschnee zusammen und blockierten Straßen, in einigen kleinen Ortschaften fiel zeitweise der Strom aus.

Tausende Autofahrer stecken in den französischen Alpen fest (Foto: dpa
Tausende Autofahrer stecken in den französischen Alpen festBild: dpa

Auch in Teilen Frankreichs führte der Wintereinbruch zu Störungen im Verkehr. Betroffen waren vor allem Regionen im Osten des Landes. In den Alpengebieten der Savoyen steckten etwa 15.000 Fahrzeuge in den Schneemassen fest. Sie mussten in Notunterkünften übernachten. Innenminister Bernard Cazeneuve forderte zu größter Vorsicht auf und appellierte an Autofahrer, Reisen nach Möglichkeit zu verschieben. In der Gegend um Paris stürmte es heftig, die Gärten am Schloss von Versailles wurden für den Publikumsverkehr geschlossen.

In Großbritannien traf der Wintereinbruch neben dem Straßenverkehr die Flughäfen in Liverpool und Bradford. Die Landebahnen mussten zur Schneeräumung vorübergehend gesperrt werden, berichtete der Sender BBC.

wl/det (dpa,afp)