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Eklat bei Maischberger

13. Juli 2017

Im Streit mit einer Kontrahentin hat der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach die ARD-Talksendung "Maischberger" verlassen. Damit erreicht der G20-Gipfel von Hamburg auch die Gesprächskultur im Deutschen Fernsehen.

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Der CDU-Politiker Wolgang Bosbach verlässt vorzeitig die ARD-Talk Maischberger nach einem Streit über den Polizeieinsatz beim G 20-Gipfel von Hamburg
Bild: WDR

"Frau Ditfurth ist persönlich, vom Verhalten und von ihrer - in Anführungszeichen - Argumentation unerträglich", sagte der Bundestagsabgeordnete, bevor er aufstand und die Talkrunde wutentbrannt verließ. Die Ex-Grünen-Politikerin Ditfurth konterte mit der Frage: "Wie kann ein erwachsener Mann so mimosenhaft sein?" Thema der Sendung waren die schweren Krawalle beim G20-Gipfel in Hamburg. Als Ditfurth behauptete, dass Demonstranten "Grundrechte weggenommen wurden, weil Leute schwarz gekleidet waren", ging der CDU-Politiker hoch wie eine Rakete, stand auf und ging.

Streitthema: der G20-Gipfel von Hamburg

Porträt des Der CDU-Politikers Wolfgang Bosbach
Der CDU-Politiker Wolfgang BosbachBild: picture-alliance/dpa/B. Pedersen

Wolfgang Bosbach gehört zu den Gästen, die am häufigsten in deutschen Politshows zu sehen waren. Am Ende der Legislaturperiode verlässt er den Deutschen Bundestag, der im September neu gewählt wird. Ditfurth sitzt für die Wählervereinigung "ÖkoLinX-Antirassistische Liste" im Frankfurter Stadtparlament. Sie verfasst politische Kommentare, macht Radiosendungen und hält multimediale Vorträge für Theaterbühnen.

Am Rande des G20-Gipfels waren nach offiziellen Angaben fast 500 Polizisten und eine unbekannte Zahl an Demonstranten bei Ausschreitungen verletzt worden. Geschäfte wurden geplündert, Autos angezündet und etliche Gebäude demoliert - zumeist von schwarz gekleideten Militanten. In Deutschland tobt ein Streit darüber, wer die politische Verantwortung für die Gewaltexzesse trägt. Der Deutsche Presserat prüft Beschwerden über Medienberichte zum G20-Gipfel.

sd/nf (dpa/epd/afp/Express)