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Nadal scheitert in Runde eins

Jens Krepela (mit sid, dpa)24. Juni 2013

Sieben Turniersiege stehen für Rafael Nadal in diesem Jahr zu Buche. Zuletzt dominierte der Spanier noch bei den French Open. In Wimbledon hat jetzt ein unbekannter Belgier Nadals Siegeszug jäh gestoppt.

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Rafael Nadal nach seiner Erstrundenniederlage in Wimbledon 2013 (Photo by Thomas Lovelock/AELTC - Pool/Getty Images)
Bild: Getty Images

"So ist der Sport. Es ist keine Tragödie, es ist kein Drama. Das Leben geht weiter", mit diesen Worten machte sich Rafael Nadal Mut nach seinem überraschenden Aus gegen den Belgier Steve Darcis in der ersten Runde in Wimbledon. Mit 6:7 (4:7), 6:7 (8:10), 4:6 hatte der bislang so dominierende Spieler dieser Tennis-Saison gerade gegen die Nummer 135 der Welt verloren. Eine Sensation.

Das Gefühl einer Auftaktniederlage bei einem der vier wichtigsten Turniere ist neu für Nadal: Noch nie verlor er so früh. "Ich habe nie ins Spiel gefunden, er hat sehr gut gespielt", sagte der zweimalige Wimbledon-Gewinner. Nach knapp drei Stunden verwandelte Darcis, der auf Court 1 einen richtig guten Tag erwischte, seinen ersten Matchball mit einem Ass. Während Nadal enttäuscht seine weiße Jacke überstreifte, applaudierten die Zuschauer Darcis mit einer Mischung aus Entsetzen und Bewunderung. "Ich habe mich nur auf mich selbst konzentriert. Und ich habe es großartig gemacht", sagte Darcis. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin sehr glücklich."

Der Belgier Steve Darcis (L) beim Händeschütteln nach seinem Überraschungssieg gegen Rafael Nadal (R) (Foto: BEN STANSALL/AFP/Getty Images)
Darcis (l.) gewinnt sein erstes Match gegen den frisch gebackenen French-Open-Sieger NadalBild: Ben Stansall/AFP/Getty Images

Federer souverän in der zweiten Runde

Im Gegensatz zu seinem Dauerrivalen Nadal hielt sich Titelverteidiger Roger Federer schadlos. Nur 69 Minuten brauchte der Schweizer für seinen 6:3, 6:2, 6:0-Erfolg gegen den Rumänen Victor Hanescu. Nun wartet der Ukrainer Sergej Stachowski auf den Ranglisten-Dritten. "Ich bin sehr glücklich, es war eine großartige erste Runde. Es war zwar ziemlich kalt, aber viel besser hätte es nicht laufen können", sagte Federer nach dem ungleichen Match gegen den gleichaltrigen Kontrahenten.

Auch aus deutscher Sicht gibt es erfreuliche Ergebnisse: Andrea Petkovic und die Qualifikanten Dustin Brown und Julian Reister ziehen in die zweite Runde ein. Ausgeschieden sind dagegen Benjamin Becker aus Mettlach, der Lübecker Tobias Kamke, Tatjana Maria aus Bad Saulgau und der Ditzinger Bastian Knittel.