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Politik

Nepal räumt den Mount Everest auf

29. März 2017

Jede Menge Müll soll nach den letzten Bergsteiger-Saisons in einem Camp am Mount-Everest lagern. Jetzt bittet Nepal die Bergsteiger-Touristen, den Müll zu beseitigen - mit Unterstützung aus der Luft.

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Nepal Erdbeben
Zelte, Ausrüstung und Lebensmitte: Mit dem Lawinenunglück 2015 wurde alles weggerissen Bild: Getty Images/AFP/R. Schmidt

Die Organisatoren von Bergsteiger-Expeditionen in Nepal schicken mit den ersten Kletterern große Taschen auf den Mount Everest. Mit Beginn des Frühjahrs können sie somit den Müll einsammeln, der durch das verheerende Beben im Jahr 2015 dort verteilt wurde. Ein Sprecher der Bergsteiger-Vereinigung sagte, dass diese Behälter bereits im Base-Camp sind und von dort von Bergsteigern, Bergführern und Gepäckträgern zum dem höher liegenden Lager gebracht würden.

Im April 2015 suchten Helfer Überlebende des Lawinenunglücks. (Foto: Getty Images/AFP/R. Schmidt)
Im April 2015 suchten Helfer Überlebende des LawinenunglücksBild: Getty Images/AFP/R. Schmidt

Jede der Taschen fasst 80 Kilogramm Müll. Sie werden anschließend mit Helikoptern vom Camp 2 zurück ins Base-Camp transportiert. Ein erster erster Helikopter war bereits mit Lebensmittel und Ausrüstung beladen in das auf 6400 Metern gelegene Camp 2 geflogen, kehrte allerdings leer zurück.

Schlechtes Wetter verhinderte frühere Aufräumaktionen

Hunderte Bergsteiger, die den mit 8850 Metern höchsten Berg der Erde erklimmen wollen, werden dieses Frühjahr wieder erwartet. Sie kommen meistens im April an, da im Mai die Wetterbedingungen für den Aufstieg am Besten sind. In dem Camp 2 hinterlassen sie aber jede Menge Müll. In den Jahren 2014 und 2015 mussten wegen schlechter Wetterlage Expeditionen abgebrochen werden - auch der Müll von damals lagert noch dort oben. 2014 wurden nach dem Lawinenunglück, bei dem 16 nepalesische Bergsteiger ums Leben kamen. Im darauffolgenden Jahr erschütterte ein Erdbeben die Region und zerstörte das Base-Camp, das mittlerweile aber wieder aufgebaut wurde. Damals wurden 19 Menschen getötet. 

pab/fab (ap, rtr)