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Nestlé bangt um Nudel-Geschäft in Indien

5. Juni 2015

Heißes Wasser und fertig - Nestlés Maggi-Nudeln sind in Indien sehr beliebt. Nun muss der Konzern das Produkt vorerst zurückziehen - Lebensmittelkontrolleure haben hohe Bleiwerte darin festgestellt.

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Symbolbild Maggi Nudeln
Bild: picture alliance/Ann/THE STAR

20 Cent kosten die Päckchen und sind praktisch überall in Indien zu haben. Für den Schweizer Lebensmittelriesen Nestlé machen die Instant-Nudeln der Marke Maggi knapp ein Fünftel des indischen Umsatzes aus. Doch nun muss Nestlé seine Nudeln aus allen Filialen des Landes zurückrufen. Zuvor hatten indische Lebensmittel-Behörden in den Fertiggerichten bedenkenswert hohe Bleiwerte entdeckt. Laut der Lebensmittel-Kontrolleure des Bundesstaats Uttar Pradesh lag der Blei-Anteil in den Maggi-Nudeln um das siebenfache über dem Grenzwert.

Der Verkauf der Maggi-Nudeln wurde daraufhin in der Hauptstadt Neu-Dehli für 15 Tage untersagt. Auch in sechs weiteren Bundesstaaten Indiens ist er derzeit verboten. Laut Nestlé sind die Nudeln aber "völlig ungefährlich". Der Konzern hat nach eigenen Angaben rund 1600 Päckchen im eigenen Haus und extern testen lassen. Die Nudeln seien alle innerhalb der Vorgaben geblieben. Das weltgrößte Nahrungsmittelunternehmen möchte sein Produkt so bald wie möglich wieder in die Regale bringen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir sehr bald zurück kommen werden", sagte Konzern-Chef Paul Bulcke. Deshalb arbeite der Konzern mit den Lebensmittelbehörden zusammen. Sobald die Situation geklärt sei, würden die Nudeln wieder verkauft.

Nm (dpa, rtr)