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Neuauszählung in Honduras

3. Dezember 2013

Die tagelangen Proteste der unterlegenen Linkskandidatin Xiomara Castro und ihrer Anhänger zahlen sich aus: Die Präsidentenwahl in Honduras wird noch mal ausgezählt.

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Anhänger Castros (Foto: REUTERS/Jorge Cabrera)
Bild: Reuters

Gut eine Woche nach der Präsidentschaftswahl in Honduras wird das Wahlergebnis überprüft. Die insgesamt mehr als 16.000 Zwischenberichte der einzelnen Wahltische sollen neu ausgewertet werden, teilte das Wahlgericht mit. Auf diese Weise solle jeder Zweifel am Ausgang der Wahl ausgeräumt werden, sagte Gerichtspräsident David Matamoros.

Bei der Wahl hatte Juan Orlando Hernández von der regierenden rechtskonservativen Nationalen Partei (PN) laut dem offiziellen Endergebnis mit 36,8 Prozent der Stimmen gewonnen. Die Kandidaten der linksgerichteten Partei Libre, Xiomara Castro, kam auf 28,8 Prozent. Sie hatte das Ergebnis direkt nach der Wahl angezweifelt. Tausende ihrer Anhänger hatten in den vergangenen Tagen für eine Neuauszählung demonstriert.

Honduras ist seit dem Sturz des linksgerichteten Präsidenten Manuel Zelaya im Jahr 2009 durch rechte Militärs und Geschäftsleute politisch tief gespalten. Castro ist die Ehefrau von Zelaya. Sie setzt sich für einen "demokratischen Sozialismus nach honduranischer Art" ein.

det/rb (afp, dpa)