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Lifestyle

Neue Aids-Therapie - Chance auf Heilung?

24. Januar 2013

Der HI-Virus wird mit Körperflüssigkeiten wie zum Beispiel Blut und Sperma aber auch Muttermilch übertragen. Er infiziert Zellen des Immunsystems und schwächt es. Ohne Behandlung wird aus einer HIV-Infektion in 5-10 Jahren AIDS. Moderne Medikamente verhindern, dass sich die HI-Viren im Körper vermehren.

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Man ist heute außerdem in der Lage, das Virus komplett zu unterdrücken, sodass es im Blut nicht mehr nachweisbar ist. Allerdings kann man es nicht komplett aus dem Körper entfernen. Erkrankte müssen mehrmals täglich Tabletten einnehmen - die starke Nebenwirkungen haben. Das neue Therapiekonzept - noch in der Studienphase - setzt auf eine therapeutische Impfung. Die Wissenschaftler am Universitätsklinikum in Köln wollen das Immunsystem Betroffener so verbessern, dass sie weniger oder gar keine Medikamente mehr gegen die HI-Viren benötigen. Mit dem Impfstoff will man versuchen, die Immunzellen zu stimulieren. Die eigenen Killer-Zellen sollen auf die Jagd nach dem Aids-Erreger geschickt werden und Zellen, die schon HIV bekämpfen, sollen zusätzlich gestärkt werden. Es ist ein kompliziertes immunologisches Zusammenspiel. Entwickelt wurde der Impfstoff in Norwegen. Die Studie läuft noch und die Ergebnisse sind vielversprechend. Aber die Wissenschaftler müssen noch viele Tests machen, um zu sehen, ob die Impfung wirklich auf den Markt kommen kann.