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Neue Hoffnung im Fall "Maddie"

25. April 2012

Die vor fast fünf Jahren verschwundene Madeleine McCann könnte vielleicht doch noch am Leben sein. Die britische Polizei veröffentlichte ein neues Fahndungsfoto von "Maddie". Es gebe neue Ermittlungsmöglichkeiten.

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Fahndungsbild der heute eventuell neunjährigen Madeleine McCann (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/Teri Blythe

Das neue Bild zeigt, wie Madeleine heute im Alter von neun Jahren aussehen könnte. Die kleine Britin war am 3. Mai 2007 im Alter von fast vier Jahren aus einer Ferienanlage im portugiesischen Praia da Luz verschwunden. Das Mädchen und ihre beiden Geschwister schliefen an dem Abend allein im Hotelzimmer, während die Eltern zum Essen in einem Restaurant waren.

Riesige Medienkampagne

Kate und Gerry McCann starteten nach dem plötzlichen Verschwinden ihrer Tochter eine beispiellose Medienkampagne, um auf den Fall aufmerksam zu machen. Sie suchten auch mit Hilfe privater Ermittler weiter nach ihrer Tochter. Zwischendurch geriet das Ärzte-Paar selber in Verdacht, ihre Tochter getötet zu haben.

Die Londoner Polizei teilte am Mittwoch mit, man habe 195 neue "Ermittlungsmöglichkeiten" und stehe weiterhin in Kontakt mit den Eltern. Scotland Yard hatte auf Druck der Familie und auch des britischen Premierministers David Cameron die Fahndung, die im Juli 2008 eingestellt worden war, 2011 wieder aufgenommen. Unter anderem waren britische Ermittler nach Spanien und Portugal gereist. 

Die Bildkombo zeigt ein undatiertes Handout-Foto der vermissten vierjaehrigen Madeleine McCann (links) und ein im Jahr 2009 von US-amerikanischen Phantomzeichnern erstelltes Bild, das zeigt, wie Madeleine, im Alter von sechs Jahren aussehen könnte (Foto: dapd)
Immer wieder gab es neue Fahdungsfotos von "Maddie"Bild: dapd

"Wir arbeiten hier auf der Basis von zwei Möglichkeiten: Die eine ist, dass Madeleine noch lebt, die andere, dass sie tot ist, was sehr traurig wäre", erklärte Andy Redwood von Scotland Yard.  Ziel sei es jetzt, aus dem Beweismaterial neue Ermittlungsstränge zu entwickeln und diese den portugiesischen Behörden vorzulegen. Diese hätten weiterhin "den Vorrang bei der Untersuchung".

li/as (dapd, dpa)