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Neue Runde im Inselstreit

5. Februar 2013

Der Inselstreit zwischen China und Japan schwelt weiter. In der Nähe einer umstrittenen Inselgruppe im Ostchinesischen Meer soll ein chinesisches Kriegsschiff ein japanisches Militärschiff ins Visier genommen haben.

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Senkaku-Inseln ( Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Vorfall ereignete sich schon am vergangenen Donnerstag. Jetzt beschwerte sich Japans Verteidigungsminister Itsunori Onodera bei der Regierung in Peking. China habe am 31. Januar sein Feuerleitradar auf ein japanisches Schiff gerichtet. Einen ähnlichen Vorfall habe es bereits einige Tage zuvor habe mit einem japanischen Hubschrauber gegeben. Dies sei "unnormal" und könne zu einer "sehr gefährlichen Situation" führen.

Japan protestierte auch gegen das Eindringen zweier chinesischer Beobachtungsschiffe in ein Seegebiet, das Tokio für sich beansprucht. Mehr als 14 Stunden hätten sich die Schiffe am Montag dort aufgehalten. "Es ist sehr bedauerlich und absolut inakzeptabel, dass die Schiffe über so eine lange Dauer in japanischen Gewässern bleiben", sagte Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga.

Grafik: DW
In dem Seegebiet werden wertvolle Bodenschätze vermutetBild: DW

Erdöl, Erggas, Fische

China schickt seit Wochen immer wieder Schiffe in das Ostchinesische Meer, um Stärke zu demonstrieren. Beide Länder streiten sich um eine unbewohnte Inselgruppe (Artikelbild), die in Japan Senkaku und in China Diaoyu genannt wird. Sie befindet sich etwa 200 Kilometer vor der Küste Taiwans und rund 400 Kilometer vor der japanischen Insel Okinawa in japanischem Hoheitsgewässer.

Die Eilande liegen strategisch günstig in fischreichen Gewässern. In der Umgebung werden auch größere Erdöl- und Erdgasvorkommen im Meeresboden vermutet.

uh/re (afp, dpa)