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Neue Vorwürfe gegen Deutsche-Bank-Chef Ackermann

12. Oktober 2003
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Der wegen der Mannesmann-Affäre angeklagte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann gerät laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" weiter unter Druck. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittle nun auch wegen Vorwürfen des Betrugs und der Untreue gegen Ackermann sowie gegen den Aufsichtsratschef Rolf Breuer. In dem Verfahren gehe es um den Verkauf des konzerneigenen Lebensversicherers Deutscher Herold an die Zurich Financial Services im April 2002. Dabei sei es zur "sachwidrigen Verwendung von Vermögenswerten" der Versicherung gekommen.

Außerdem werde geprüft, ob der Verkauf an die Schweizer Firma zu einer Minderung des Wertes der Lebensversicherungen beigetragen hat, die vor allem an Kunden der Deutschen Bank verkauft worden seien. Während des Kaufprozesses der deutschen Versicherung war die Zürich-Gruppe dem "Spiegel" zufolge in schweren Turbulenzen. Auch die Renditen bei den Herold-Lebensversicherungen seien im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Die Vorwürfe seien "aus der Luft gegriffen", heißt es laut "Spiegel" bei der Deutschen Bank.