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Neuer Airbus-Chef Louis Gallois kündigt Entlassungen an

10. Oktober 2006
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Der neue Airbus-Chef Louis Gallois hat am Dienstag (10.10.) einen schmerzhaften Sparkurs angekündigt. "Es wird Entlassungen geben", sagte er dem Radiosender Europe 1. Französischen Medienberichten zufolge sollen fast 10.000 der 56.000 Arbeitsplätze in Europa wegfallen. Diese Zahl sei Gegenstand eines Abkommens zwischen dem Airbus-Mutterkonzern EADS und Gewerkschaften, berichtete die Zeitung 'La Tribune' am Dienstag (10.10.) auf ihrer Homepage. Der Jobabbau solle über mehrere Jahre gestreckt und ohne Entlassung erreicht werden. EADS-Sprecher Christian Poppe wies den Bericht zurück. Auch ein Airbus-Sprecher in Toulouse sagte, es sei zu früh, um konkrete Zahlen zu nennen. EADS hatte am Montagabend (9.10.) einen Führungswechsel an der Airbus-Spitze vorgenommen: Der Verwaltungsrat akzeptierte den Rücktritt von Christian Streiff. Dieser hatte erst vor drei Monaten die Führung des Konzerns übernommen, scheiterte aber ebenso wie sein Vorgänger an der verzögerten Auslieferung des Riesenjumbos A380. Gallois wurde deshalb zu Streiffs Nachfolger ernannt. Er wird zudem seinen Posten als Co-Vorstandschef des Luft- und Raumfahrtsunternehmens EADS behalten.