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Neues Surrealismus-Museum in Berlin

10. Juli 2008

Neues Surrealismus-Museum in Berlin

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Ein in Deutschland bisher einzigartiges Surrealismus-Museum öffnet an diesem Freitag (10.07.2008) in Berlin seine Pforten. Von den Vorläufern mit Giovanni Battista Piranesis düsteren "Kerkerbildern" über Goyas "Traum der Vernunft aus dem 18. Jahrhundert bis zu Paul Klee, Salvador Dalí und René Magritte - mehr als 250 Werke aus den Sammlungen des Unternehmers Otto Gerstenberg und seines Enkels Dieter Scharf führen im einstigen Ägyptischen Museum in seelische Abgründe und Fantasiewelten, die sich in das Bildgedächtnis des 20. Jahrhunderts eingeprägt haben - die Ausstellungsmacher sprechen denn auch von einer "Dunkelkammer der Moderne". Die zunächst auf zehn Jahre befristete Leihgabe "Surreale Welten"der Nachfahren von Scharf und Gerstenberg steht im Kontrast zu dem Optimismus ausstrahlenden Museum Berggruen auf der anderen Straßenseite, das vor allem mit Werken von Pablo Picasso die Sonnenseite der Neuzeit beleuchtet. Mit beiden Häusern im östlichen und westlichen Stülerbau sowie dem Jugendstil-Museum Bröhan in unmittelbarerer Nachbarschaft ist nun am Schloss Charlottenburg dank der Privatsammler ein "Quartier der Klassischen Moderne" entstanden, wie der Generaldirektor der Staatlichen Museen Berlin, Peter-Klaus Schuster, am Donnerstag sagte.