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Neues ungarisches Kulturinstitut in Berlin noch in dieser Legislaturperiode

22. November 2002
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Budapest, 21.11.2002, 2039 GMT, RADIO BUDAPEST, deutsch

"Aller Voraussicht nach kann das neue Gebäude des Berliner Collegium Hungaricum noch in dieser Legislaturperiode errichtet werden", sagte Kultusminister Gabor Görgely dem (in Budapest erscheinenden – MD) "Pester Lloyd". Der Minister nutzte seinen Berliner Besuch vergangene Woche auch zu einer Enquete mit ungarischen und deutschen Fachleuten über die Zukunft des ungarischen Kulturinstituts in der deutschen Hauptstadt. Dieses, noch in DDR-Zeiten errichtet, befindet sich zwar in zentraler Lage in der Karl-Liebknecht-Straße, jedoch in einem unfreundlichen Betonbau, für den zusätzlich eine hohe Miete bezahlt wird. Das Gebäude des alten CH (Abkürzung für Collegium Hungaricum – MD), in den Zwanzigern angekauft in der Dorotheengasse (richtig: Dorotheenstraße – MD), wurde im Krieg zerstört. Das Grundstück schenkte man zwar 1997 dem ungarischen Staat mit der Bedingung, die Institution wieder dort zu errichten. Die Kosten des Wiederaufbaus werden jedoch auf etwa vier Milliarden Forint, ungefähr 16 Millionen Euro, geschätzt. "Eine Summe, die wir nicht haben oder haben werden", so der Minister, weshalb der Bau ähnlich wie unlängst der der neuen ungarischen Botschaft Unter den Linden errichtet werden soll: durch Privatfinanzierung, wobei dann ein Teil des großen Gebäudes vermietet werden kann. Mit Hinweisen, dass das CH von der jeweiligen Regierung unabhängig arbeiten soll, hat der Minister kein Problem. "Selbstverständlich wird das Collegium unabhängig sein", so Minister Gabor Görgely. (me)