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Neun Tote bei Familiendrama in Kanada

31. Dezember 2014

Die Polizei hat in Kanada neun Leichen entdeckt: Bei einem Familiendrama im Raum Edmonton wurden acht Menschen erschossen, bevor der Täter sich das Leben nahm. In den USA gab es einen tragischen Unfall.

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Der Polizeichef von Edmonton, Rob Knecht, informiert die Medien (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Das Drama habe sich an drei verschiedenen Orten der Großstadt Edmonton und deren Vororten ereignet, teilte Rob Knecht, der Polizeichef der Stadt im Westen Kanadas, mit. Bei den Toten handelt es sich demnach um vier Frauen, zwei Männer, ein Mädchen, ein Junge sowie den mutmaßlichen Täter. Sieben der Opfer seien im selben Haus gefunden worden. Knecht (Artikelbild) sprach von einem "tragischen Tag" für Edmonton. Es handele sich ersten Ermittlungen zufolge um einen "tragischen Vorfall von häuslicher Gewalt".

Nach Angaben des Polizeichefs erschoss der mutmaßliche Täter zunächst in einer Wohnung im Süden der Stadt eine Frau. Anschließend habe sich der Mann, der nach Auskunft seiner Familie als selbstmordgefährdet galt, in ein Haus im Norden des Stadt begeben, wo er sieben weitere Menschen mit Schüssen tötete. Der mutmaßliche Mörder sei inzwischen tot in der Ortschaft Fort Saskatchewan, rund 30 Kilometer nordöstlich von Edmonton, gefunden worden, sagte Knecht. Demnach nahm sich der Mann das Leben.

Bei dem Vorfall handelt es sich nach Behördenangaben um das schlimmste Verbrechen in der Stadt mit rund 700.000 Einwohnern seit mehr als 50 Jahren.

Zweijähriger erschießt Mutter

Auch aus den USA wird ein tragischer Todesfall gemeldet. Wie die Polizei mitteilte, hat ein kleiner Junge versehentlich seine Mutter mit ihrer eigenen Pistole erschossen. Der Vorfall ereignete sich in einem Supermarkt der Stadt Hayden im Bundesstaat Idaho. Demnach war die Frau dort mit ihrem zweijährigen Sohn und anderen Angehörigen einkaufen. Der Junge habe in einem Einkaufswagen gesessen, als er sich die Waffe seiner Mutter aus ihrer Handtasche griff und sie - offenbar aus Versehen - abfeuerte.

Der Supermarkt Walmart erklärte, in ihrem Geschäft habe sich ein "sehr trauriger Vorfall" ereignet, der zum Tod einer Kundin geführt habe. Ein örtlicher Fernsehsender berichtete, die 29-jährige Frau habe sich mit ihrer Familie über die Weihnachtstage in Hayden im Nordwesten der USA befunden. Sie habe eine Lizenz zum versteckten Tragen von Waffen gehabt.

Die Behörden sprachen nachAuswertung von Überwachungsaufnahmen von einem Unfall. Der Supermarkt wurde nach dem Vorfall geräumt.

kle/qu (afp, rtre, dpa, ape)