1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

"Nicht mein Präsident"

21. Februar 2017

Es ist der "Tag der Präsidenten" (Presidents' day) in den USA - ein Feiertag. Doch zehntausenden Amerikanern ist so gar nicht nach Feiern zumute. Sie machen deutlich: Einer gehört nicht dazu.

https://p.dw.com/p/2Xwq6
USA Proteste gegen Donald Trump in Salt Lake City
Bild: picture-alliance/dpa/R. Bowmer

Sie protestieren mit Sprechchören, halten Banner in die Höhe oder schwenken Fahnen. Und immer wieder ertönen Rufe: "Nicht mein Präsident" (Not my president). Mehr als zehntausend Menschen aller Altersklassen haben sich in New York versammelt, um ein weiteres Mal gegen US-Präsident Donald Trump zu protestieren. Den Feiertag haben sie umgemünzt in "Nicht mein Präsidenten-Tag" (Not my presidents' day).

Redner warnen davor, Trump spalte das Land, indem er gewisse Gruppen wie beispielsweise Einwanderer als Feind klassifiziere. Andere machen deutlich: "Wir verlieren unser Land, wenn wir nicht etwas (gegen Trump) tun."

USA Proteste gegen Donald Trump in Washington
Immer wieder skandieren die Menschen "Nicht mein Präsident" - so wie hier in Washington, DC Bild: Getty Images/A. P. Bernstein

Ähnliche Kundgebungen gibt es in Los Angeles, Chicago, Atlanta oder Washington. Sie verlaufen friedlich. In Portland im US-Bundesstaat Oregon, einer Hochburg der Demokraten, geraten jedoch eine Gruppe von Trump-Gegnern und Sicherheitskräfte aneinander. Mehrere Menschen werden vorübergehend festgenommen.

"Fake Presidents Day" 

Auch in den sozialen Netzwerken machen wieder viele ihrem Unmut über die Präsidentschaft Luft. Ein Nutzer schreibt in Anlehnung an eines der Lieblingsworte Trumps, nämlich "Fake News", im Kurznachrichtendienst Twitter: "Heute ehren wir unsere 44 legitimen Präsidenten. Für Donald Trump wird es den "Fake Presidents Day" am 31. Februar geben."

Der US-Präsident gratuliert sich selbst nach einem Monat im Amt. Er twittert:

Am dritten Montag im Februar wird in den USA an den ersten Präsidenten des Landes, George Washington, und seine Nachfolger erinnert. Gleichzeitig danken die Menschen üblicherweise dem aktuellen Präsidenten für seine Arbeit und sein Engagement. Doch nicht in diesem Jahr.

se/nin (ap, afp)