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Rosberg gewinnt Sport-Oscar

14. Februar 2017

Bei den Laureus Awards wird der zurückgetretene Formel-1-Weltmeister ausgezeichnet. Neben Rosberg wird auch US-Turn-Olympiasiegerin Simone Biles geehrt, die Angelique Kerber aussticht.

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Nico Rosberg mit Ehefrau Vivian Sibold
Bild: picture alliance/GES/A. Scheuber

Der zurückgetretene Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg hat bei den Laureus Awards einen der begehrten Sport-Oscars abgeräumt. Der 31-Jährige wurde am Dienstagabend in seiner Wahlheimat Monaco als Preisträger in der Kategorie "Breakthrough" (Durchbruch) ausgezeichnet. Leer ging dagegen Angelique Kerber aus. Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin und Olympiazweite von Rio musste in der Wahl zur "Sportswoman of the year" der US-Turnerin Simone Biles den Vortritt lassen. Bei den Männern bekam Sprinter Usain Bolt die Trophäe als Sportler des Jahres. Weitere Awards gingen an das US-amerikanische Baseball-Team Chicago Cubs (Team des Jahres), Fechterin Beatrice Vio (Behindertensportlerin des Jahres) und Radsportlerin Rachel Atherton (Action-Sportlerin des Jahres).

Rosberg nahm seine Trophäe persönlich entgegen, er wohnt in unmittelbarer Nähe des Festsaals. In seiner Kategorie distanzierte er beispielsweise Englands Sensations-Fußballmeister Leicester City oder die Fußball-EM-Helden aus Island. "Ich bin ja in dem Haus nur 40 Meter entfernt von hier aufgewachsen. Schon als 14-Jähriger habe ich die Laureus-Verleihung nebenan verfolgt und mir gewünscht, auch mal da oben zu stehen. Ich bin so glücklich und so froh, dass mein Traum wahr geworden ist. Wer an seine Träume glaubt und hart arbeitet, wird sie auch erreichen", sagte Rosberg.

Bereits im Vorfeld der Awards hatte Rosberg alleine schon die Nominierung als eine "besondere Ehre" bezeichnet. Der Wiesbadener hatte sich im vergangenen Jahr zum dritten deutschen Formel-1-Weltmeister der Geschichte nach Michael Schumacher (7 Titel) und Sebastian Vettel (4) gekrönt und im Anschluss seine Karriere beendet.

In der Kategorie "Breakthrough" ehrt Laureus jene Sportler und Teams, die entweder überraschten und die Erwartungen vollkommen übertrafen (Island, Leicester) oder deren Leistungen signifikant stiegen. Dies trifft auf Rosberg zu, der nach zwei Vizeweltmeisterschaften mit schmerzhaften Niederlagen gegen seinen Teamkollegen Lewis Hamilton den Spieß in der vergangenen Saison umdrehte.

In der Geschichte der Laureus Awards seit dem Jahr 2000 gab es bis dato elf deutsche Siege, Rosberg machte das Dutzend voll.

asz/ck (sid)