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Niederländische Stadt verbietet Fluchen

2. Juni 2005
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In der niederländischen Stadt Staphorst ist Fluchen in der Öffentlichkeit seit Donnerstag (2.6.2005) verboten. Einen entsprechenden Antrag nahm der mehrheitlich christlich-calvinistisch orientierte Gemeinderat an. Die Opposition aus Sozialdemokraten und Liberalen stimmte gegen das Fluchverbot. Die beiden im Gemeinderat dominierenden kleinen calvinistischen Parteien SGB und Christenunion wollen mit dem Verbot der Sprachverluderung einen Riegel vorschieben.

Auf den Straßen von Staphorst solle der Name des Herrn nicht missbraucht werden, betonen sie. Die Stadt gilt als Hochburg der strengläubigen Clavinisten. Wem dennoch das in den Niederlanden so beliebte "god verdomme" entweicht, muss keine Strafe fürchten. Denn das würde gegen die in der Verfassung verankerte Meinungsfreiheit verstoßen.