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Niersbach neuer Präsident des Deutschen Fußball-Bundes

2. März 2012

Der 61-Jährige Wolfgang Niersbach - bisher Generalsekretär des DFB - löst Theo Zwanziger ab, der siebeneinhalb Jahre an der Spitze des größten Sportfachverbands der Welt stand. Er wurde einstimmig gewählt.

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Der designierte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach steht am Samstag (25.02.2012) in Kassel vor dem in Eis eingefassten Wappen des Deutschen Fußball-Bundes. In Kassel fand vom 23.-25.02. der Amateurfußball-Kongress «Verein(t) in die Zukunft» des Deutschen Fußball-Bundes statt, an dem rund 300 Vertreter der Landesverbände teilnahmen. Foto: Uwe Zucchi dpa/lhe
Bild: picture-alliance/dpa

Wolfgang Niersbach ist neuer Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der bisherige Generalsekretär wurde auf einem außerordentlichen Bundestag in Frankfurt/Main einstimmig zum Nachfolger von Theo Zwanziger gewählt. Niersbach war seit 2007 Generalsekretär beim größten Sportfachverband der Welt. Der 61 Jahre alte frühere Journalist ist der elfte Präsident der DFB-Geschichte. Zwanziger hatte im Dezember seinen Rücktritt bekanntgegeben.

Zuvor hatte sich Zwanziger mit Tränen in den Augen als DFB-Präsident verabschiedet. "Ich lege hiermit das Amt des DFB-Präsidenten mit sofortiger Wirkung nieder und wünsche meinem Nachfolger Wolfgang Niersbach alles Glück der Welt. Alles hat seine Zeit, und meine Zeit als DFB-Boss ist nun zu Ende", sagte der 66-Jährige unter dem Applaus der 260 Delegierten.

Zwanziger behält Posten in UEFA und FIFA

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, die in einer Videobotschaft die Leistungen Zwanzigers würdigte, war noch einmal voll des Lobes: "Die erfolgreiche Organisation der Weltmeisterschaften 2006 und 2011 wird immer mit ihrem Namen verbunden bleiben. Besonders danke ich Theo Zwanziger für sein unerschrockenes Eintreten gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung. Sie haben zudem nicht nur mit ihrer Kompetenz überzeugt, sondern auch Standfestigkeit im Sturm mancher hitziger Debatte bewiesen", sagte Merkel.

Hessen/ Der scheidende Praesident des Deutschen Fussball-Bunds (DFB), Theo Zwanziger, winkt am Freitag (02.03.12) in Frankfurt am Main auf einem Ausserordentlichen Bundestags des DFB vor einem Logo des DFB. Auf dem Ausserordentlichen Bundestag des DFB am Freitag in Frankfurt am Main soll der bisherige DFB-Praesident Theo Zwanziger offiziell zuruecktreten. Nachfolger soll der bisherige Generalsekretaer Wolfgang Niersbach werden. (zu dapd-Text) Foto: Thomas Lohnes/dapd
Nun Ex-DFB-Präsident : Theo ZwanzigerBild: dapd

Die Nachfolge von Theo Zwanziger galt als reine Formsache, nachdem sich der Ligaverband und das Amateurlager bereits vor dem außerordentlichen Bundestag des DFB in Frankfurt/Main schriftlich auf Niersbach festgelegt hatten. Zwanziger will aber bis 2013 in der Exekutive der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und bis 2015 im Führungsgremium des Weltverbandes FIFA bleiben.

Helmut Sandrock neuer Generalsekretär

Zum Nachfolger von Niersbach als DFB-Generalsekretär bestimmten die Delegierten Helmut Sandrock, der bisher Direktor für Spielbetrieb, Talentförderung, Elite- und Partnerschulen, Trainerwesen, Jugend- und Breitenfußball sowie U-Nationalmannschaften war. Der 55-jährige gebürtige Aachener ist damit der höchste Hauptamtliche der mehr als 200 Angestellten des Deutschen Fußball-Bundes.

Helmut Sandrock, designierter Generalsekretär des Deustchen Fußballbundes, aufgenommen am Samstag (25.02.2012) in Kassel. Hier fand vom 23.-25.02. der Amateurfußball-Kongress «Verein(t) in die Zukunft» des Deutschen Fußball-Bundes statt, an dem rund 300 Vertreter der Landesverbände teilnahmen. Foto: Uwe Zucchi dpa/lhe
Helmut SandrockBild: picture-alliance/dpa

sti/mm (dpa, sid)