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Militär-Freundschaft mit Singapur

29. Mai 2015

Deutschland und Singapur wollen sicherheitspolitisch stärker zusammenarbeiten. Derzeit besucht Verteidigungsministerin von der Leyen den Stadtstaat. Er zählt schon jetzt zu den Großkunden der deutschen Rüstungsbranche.

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Der deutsche Leopard 2-
In Singapur sehr beliebt: der deutsche Leopard-2-KampfpanzerBild: Ralph Orlowski/Getty Images

Der Ausbau der sicherheitspolitischen Beziehungen mit Singapur betreffe die militärische Ausbildung, den Austausch von Expertise bei der Modernisierung der Streitkräfte und Konfliktmanagement, erklärte Ursula von der Leyen. "Singapur ist sicherlich für uns einer der Schlüsselpartner in der Region", sagte die Verteidigungsministerin bei ihrem Besuch in dem südostasiatischen Inselstaat.

Einer der weltweit größten Waffenimporteure

Dessen Regierung kaufte in den vergangenen Jahren ordentlich bei deutschen Rüstungsunternehmen ein: "224 Leopard 2"-Kampfpanzer aus deutscher Produktion besitzt Singapur mittlerweile. Damit hat der kleine Staat fast so viele dieser Panzer wie die Bundeswehr, obwohl Deutschland 50 Mal größer ist. Geplant ist auch die Lieferung von mindestens zwei U-Booten der Klasse 218SG von ThyssenKrupp Marine Systems.

Ob noch weitere deutsche Rüstungsgüter auf der Wunschliste Singapurs stehen, wollte Verteidigungsminister Ng Eng Hen nicht verraten. "Wir kaufen, was wir für unsere Bedürfnisse benötigen", sagte er nach seinem Treffen mit von der Leyen. Das reiche Singapur gehört zu den zehn größten Waffenimporteuren der Welt.

Von der Leyen nimmt in Singapur an der Sicherheitskonferenz Shangri-La-Dialog teil und wird dort am Sonntag eine Rede halten. Zuvor hatte sie Indien besucht.

cw/se (dpa)