Noran Hussein aus Kairo, Ägypten:

Da geht man nichts ahnend durch die Wüste und wird plötzlich verschluckt- mit Haut und Haar und Dromedar. Das ist Treibsand, in Filmen und Legenden. Treibsand gibt es wirklich: Wattwanderer müssen aufpassen: an Stellen, wo Sand so voll Wasser ist, dass er praktisch flüssig wird. Ganz versinken kann man zwar nicht. Aber stecken bleiben. Und von der Flut überrascht werden.

Und der gefräßige Monstersand in der Wüste? Ist er nur ein Märchen aus tausend und einer Nacht? Möglicherweise nicht. Im Labor ordentlich Luft unter die Sandkörner geblasen – und schon ist ein künstliches Treibsandmonster erschaffen. Der Sand ist jetzt so locker, dass er eine Metallkugel verschlucken kann. Wir dürfen also auch weiter an eine von Hollywoods schaurigsten Horrorszenen glauben: an Sand, der Menschen ganz verschlingt.