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Norbert Walter: Halte an meiner Prognose von zwei Prozent Wachstum fest

15. März 2004

Chefvolkswirt der Deutschen Bank im Interview mit DW-TV

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Norbert Walter in der Sendung Made in Germany auf DW-tvBild: DW


"Ich bin ängstlich geworden, aber für die nächste Zeit bleibe ich bei meiner Prognose von zwei Prozent Wachstum für Deutschland und Europa." Das sagte der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, in einem Interview mit DW-TV. Vor dem Hintergrund der Terror-Anschläge in Spanien und dem dortigen Wahlausgang am vergangenen Wochenende meinte Walter, die Unruhe in Spanien werde dafür sorgen, "dass wir im März und April relativ schlechte Zahlen in der Wirtschaft haben werden". Spanien sei aber eines der dynamischsten Länder Europas und "insofern auf einem sehr viel besseren Niveau als beispielsweise Deutschland oder Italien".


Die Anschläge in Spanien, so der Finanzexperte im deutschen Auslandsfernsehen weiter, könnten sich belastend auf das Wirtschaftsklima in der Eurozone auswirken und zu Überlegungen führen, welche Ziele die Terror-Organisation Al-Qaida noch wählen könnte. Mit "stärksten, sektoralen Auswirkungen" rechnet Walter vor allem im Tourismus. Folgen für den Euro seien denkbar, doch auch andere Faktoren könnten dazu beitragen, "dass wir auf dem gegenwärtigen Niveau bleiben. Im Jahresverlauf wird die Schwäche des US-Dollars wieder zum Vorschein kommen."

15. März 2004
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