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Norbert Walter: "US-Dollar bleibt erst einmal schwach"

4. November 2004

Chefvolkswirt der Deutschen Bank im Interview mit DW-TV

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"Der US-Dollar bleibt erst einmal schwach im Interesse der Amerikaner. Er ist das einzige Instrument, um das Leistungsbilanzdefizit zu korrigieren." Das sagte Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, in einem Interview mit DW-TV. US-Präsident Bush müsse "von seiner Schuldenpolitik letztlich abrücken, weil am Ende auch sein republikanischer Kongress die derzeitige Haushaltslage nicht dauerhaft durchhält". Am Ende werde einiges von dem im Wahlkampf angedeuteten Kurs "auf der Strecke bleiben. Die Steuersenkungen, die geplant wurden, werden effektiv durchgeführt, aber wir werden an vielen kleinen Ecken und Kanten sehen, dass es Einsparungen geben wird. Weitere Steuersenkungen dürften unrealistisch bleiben."


Zur Entwicklung des Ölpreises erklärte Walter im deutschen Auslandsfernsehen, "erst wenn der Januar doch nicht so kalt geworden ist, werden sich die Ölpreise deutlich nach unten bewegen. Mein Tipp für das nächste Jahr: 40 US-Dollar pro Fass sind realistisch."

4. November 2004
222/04